von links: Bernd HItschler, Barbara Jäschke, Bürgermeister Christian Pakusch, Dieter Lambertz und Andreas Ballnus (Foto: Stadt Willich)
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Willich. „Kein Kind zurücklassen“

Der Willicher Kinderschutzbund kümmert sich ganz konkret: Auch und gerade um Kinder, deren Eltern trotz Arbeit nur über knappe Geldmittel verfügen und die deswegen in Gefahr sind, zurückgelassen zu werden. Gerade in Corona-Zeiten.

Die Corona-Pandemie hält nun alle schon seit einem Jahr in Atem. Bedingt durch mehrere Lockdowns konnte Kindern Lehrstoff zeitweise nur im Distanzunterricht vermittelt werden: Grund- und weiterführende Schulen mussten sich zügig auf in die digitale Welt machen; große Herausforderungen bieten aber auch ungeahnte Chancen. Dafür benötigen alle Kinder die digitalen Voraussetzungen. Abgesehen davon, dass viele Väter und Mütter ebenfalls im Homeoffice arbeiten müssen, ist es ein finanzieller Kraftakt für manche Familien, gerade bei mehreren Kindern in einem Haushalt, allen ein Endgerät zur Verfügung zu stellen. Um das gewährleisten zu können, haben sich vom Vorstandsteam des Kinderschutzbundes in Willich Barbara Jäschke, Dieter Lambertz und Andreas Ballnus zusammengesetzt und gemeinsam mit Bernd Hitschler, Geschäftsbereichsleiter Schule in der Stadt Willich, konkrete Schritte unternommen: Neben iPads wurden Laptops für die verschiedenen Lernformen gekauft. Eltern können sich an den Kinderschutzbund wenden, der in Absprache mit den Schulen dafür sorgt, dass die Geräte an die richtigen Adressen kommen.

Das Team vom Kinderschutzbund Willich hat inzwischen 30 Geräte angeschafft, und nachdem Willichs Bürgermeister Christian Pakusch von dieser Aktion gehört hatte, war er sofort bereit, die Aktion zu unterstützen und die gleiche Anzahl an Geräten obendrauf zu setzen. Pakusch: “Eine herausragende Aktion. Hier wird von ehrenamtlicher Seite konkret geholfen. Großartig.”
Gute Nachrichten also für Kinder der Stadt Willich, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Dem Willicher Kinderschutzbund ist es dabei besonders wichtig, gerade den Kindern diese Geräte leihweise für ein Schuljahr zur Verfügung zu stellen, die sie aufgrund mangelnder eigener finanzieller Möglichkeiten wirklich benötigen. Barbara Jäschke: „Auch Geschwisterkinder sollen diese Chance bekommen. Keiner soll zurückgelassen werden, alle sollen an Bildungschancen teilhaben können.“

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