(Foto: ZFA Essen)
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Essen/Gelsenkirchen/Köln/Krefeld/ Marl/Neuss. Am 24. Februar 2021 durchsuchten Beamtinnen und Beamte des Zollfahndungsamtes Essen vier Objekte in Essen, Gelsenkirchen, Marl und Neuss und stellten ca. 510 kg gefälschten unversteuerten Wasserpfeifentabak sowie Vormaterialien, Verpackungen und Abfüllgerätschaften sicher.

Seit Anfang 2020 ermittelt das Zollfahndungsamt Essen, im Auftrag des Hauptzollamtes Krefeld, gegen zwei syrische Beschuldigte wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei durch die Herstellung und den Vertrieb von unversteuertem und gefälschtem Wasserpfeifentabak. Bereits im Januar 2020 wurden bei den 32- und 57-Jährigen gemeinsam reisenden Beschuldigten bei einer Ausreisekontrolle nach Österreich durch die Grenzpolizeiinspektion Raubling 570 kg unversteuerter und gefälschter Wasserpfeifentabak sichergestellt und ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Köln, da der Verdacht auf eine illegale Herstellungsanlage von Shisha-Tabak vorlag.

Bei den vorgestrigen Durchsuchungen wurden bei dem 57- jährigen Beschuldigten aus Essen ca. 300 kg unversteuerter Wasserpfeifentabak in gefälschten Markenverpackungen sowie Herstellungs- und Abfüllgerätschaften sichergestellt. Der Versuch des Verdächtigen seinen Vorrat mit diversen Vormaterialien und gefälschten Verpackungen zu verschleiern, scheiterte an der guten Nase von Tabakspürhund Django, der schnell und zielgerichtet das geheime Lager im Keller aufspürte.

Der 32-jährige Beschuldigte wurde statt in Neuss, in Gelsenkirchen angetroffen und dort wurden versteckt im Spitzboden der Wohnung weitere 10 kg unversteuerter und gefälschter Wasserpfeifentabak sichergestellt. Anhand eines aufgefundenen Autoschlüssels konnte in unmittelbarer Nähe zu dem Essener Objekt ein geparkter Pkw gefunden werden, in dem weitere ca. 200 kg Shisha-Tabak sowie Beweismaterial sichergestellt wurden. Als Halter wurde ein 29-jähriger Syrer aus Marl identifiziert. Die anschließende Wohnungsdurchsuchung erbrachte keine weiteren Beweismittel.

Der geschätzte Gesamtsteuerschaden des insgesamt sichergestellten unversteuerten Wasserpfeifentabaks liegt bei etwa 38.000 Euro. Die Ermittlungen im Auftrag des Hauptzollamtes Krefeld dauern an. “Ein Kilogramm Markentabak kostet legal ca. 59,– Euro”, so Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen, “die Herstellungskosten von illegalem Wasserpfeifentabak liegen bei etwas unter 5,– Euro pro Kilogramm.” (ots)

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