Brandstiftung an der Melatenstraße (Foto: Feuerwehr)
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Goch. Die sogenannten ehemaligen Belgierhäuser an der Melatenstraße in Goch waren am Abend wieder Schauplatz eines Feuerwehr-Einsatzes. Bereits am letzten Samstag hatten Unbekannte dort Unrat auf dem Grundstück angezündet, jetzt stand ein Zimmer in einem der leerstehenden Gebäude in Flammen. Auch hier muss Brandstiftung als Grund für das Feuer angenommen werden.

Mit zwei Strahlrohren starteten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Goch die Löschmaßnahmen. Weil alle Eingänge und Fenster des Erdgeschosses zugemauert sind um unbefugtes Betreten zu verhindern, konnte der Löschangriff zunächst nur von außen erfolgen. Die Flammen waren schnell unter Kontrolle.

Ein Anwohner aus der Nachbarschaft schilderte der Feuerwehr, dass er abends mehrfach Kerzenschein in dem Haus gesehen hat. Daher musste davon ausgegangen werden, dass sich noch Personen in dem Gebäude befinden. Mit mehreren Atemschutztrupps wurde das gesamte Haus durchsucht, ohne Ergebnis. Das zwischenzeitlich gelöschte Zimmer war komplett möbliert, unter anderem Betten und ein Schrank befanden sich darin.

Gegen Ende der Löscharbeiten ereignete sich ein Wasserrohrbruch an der Ecke Duvelskamp / Melatenstraße unmittelbar neben der Einsatzstelle. Die Feuerwehr verständige die Stadtwerke um die betroffene Leitung abzuschiebern. Anwohner wurden aufgrund der drohenden Unterspülung des Gehweges gewarnt. Ein direkt neben dem Wasserrohrbruch abgestelltes Auto konnte rechtzeitig umgesetzt werden.

Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Georg Binn waren rund 30 Einsatzkräfte der Löschzüge Stadtmitte mit acht Fahrzeugen vor Ort. Alarmiert wurde um 19.24 Uhr, der Einsatz dauerte rund drei Stunden. (ots)

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