Kreis Wesel. Nach der Konferenz mit Einzelhändlern aus dem Kreis Wesel fordert der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider Perspektiven für den Handel: „Der mittelständische stationäre Einzelhandel steckt mitten in der Krise. Während Online-Handel und große Einzelhändler wie vor der Pandemie Gemischtwaren verkaufen können, ist der Fachhandel im Lockdown. Damit unsere Innenstädte nicht weiter veröden, brauchen wir sichere Öffnungsstrategien und Maßnahmen, die den stationären Einzelhandel unterstützen. Das könnte unter anderem die zeitlich begrenzte Ausweitung von Sonntagsöffnungen in NRW sein.“
Während der Online-Handel boomt und die großen Einzelhändler ihre Ware dennoch an den Mann und die Frau bringen, ist vor allem der stationäre Einzelhandel gebeutelt. Ob Probleme mit den Corona-Hilfen, hohe Ausgaben für alternative Verkaufswege wie den Online-Shop oder die Konkurrenz durch das Internet und größere Unternehmen: Viele Einzelhändler zeigen sich resigniert. „Die Großen werden stärker, die Kleinen schwächer“, fasste beispielsweise ein Teilnehmer seinen Eindruck zusammen.
„Nicht zu wissen, auf welchem Weg man selbstbestimmt aus der Krise herauskommt, macht fast alle Unternehmer nervös und wütend. Sie sind es nicht gewohnt, die Hände in den Schoß zu legen“, sagte Schneider. Er fordert deshalb eine zeitweise Ausweitung der Sonntagsöffnung für 2021. „Dagegen gibt es traditionell Widerstand. Doch die Not ist groß und wir sollten alle Möglichkeiten ergreifen, den stationären Einzelhandel zu unterstützen – zumal der Sonntag der beliebteste Online-Shopping-Tag ist“, so Schneider.
Wie schafft es der Handel aus der Corona-Krise? Dieser Frage ging der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider gemeinsam mit seinem Kollegen Frank Sundermann, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, im Rahmen einer Online-Konferenz nach. Gemeinsam mit betroffenen Einzelhändler:innen diskutierten die beiden über die aktuelle Situation, Probleme und Hürden und Wege aus der Krise.
