(Foto: privat)
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Niederkrüchten. Während derzeit insbesondere die über 80Jährigen sowie pflegerisches und medizinisches Personal im Impfzentrum des Kreises Viersen in Dülken geimpft werden, wurden größere Mengen Impfstoff für die kommenden Wochen und Monate bereits angekündigt. Somit stellt sich zwangsläufig die Frage, wie und wo die dann impfberechtigten Gruppen ihre Impfung erhalten. Ein weiterer wesentlicher Teil der Strategie zur Pandemiebekämpfung sind regelmäßige Schnelltests. Um auf die nächsten Schritte und die damit verbundenen Herausforderungen bestmöglich vorbereitet zu sein, haben sich Bürgermeister Kalle Wassong und die fünf niedergelassenen Hausarztpraxen aus der Gemeinde nun im Rahmen einer Videokonferenz abgestimmt.

Dabei waren sich die Niederkrüchtener Hausärzte einig, dass insbesondere die Impfungen in ihren Praxen erfolgen sollen. Die Argumente hierfür sind vielfältig. So sind den Hausärzten ihre Patienten und deren Krankengeschichten bekannt, eine Priorisierung ist somit deutlich einfacher möglich. Die Impfung kann außerdem flexibel in den Alltagsbetrieb der Praxen integriert werden, wodurch sich der zusätzliche Aufwand minimiert. Ergänzende Impfzeiten außerhalb der Sprechstunden sind aus Sicht der zwölf Niederkrüchtener Ärztinnen und Ärzte darüber hinaus möglich und schnell organisiert. Bei den Hausärzten besteht Einigkeit darüber, dass die Abwicklung der Coronaschutzimpfungen in ihren Praxen für die Niederkrüchtener Patienten bequemer, vertrauter und organisatorisch einfacher ist als die Einrichtung anderer Modelle. Auch wird die Impfbereitschaft beim eigenen Hausarzt höher eingeschätzt, das Vorgehen ist vielen Patienten von der jährlichen Grippeschutzimpfung bereits bekannt.

Ebenso kann garantiert werden, dass umfangreichere Schnelltestungen zeitnah und unkompliziert über die Hausarztpraxen organisiert werden können. Bürgermeister Wassong begrüßt die Einschätzung der Hausärzte: „Die Argumente für das Impfen und die Durchführung von Schnelltestungen in den Praxen sind nachvollziehbar. Neben den Vorteilen für die Patienten spricht auch der deutlich geringere personelle und finanzielle Aufwand für dieses Vorgehen. Das ist letztlich auf die gute Ausstattung der Gemeinde mit mittlerweile insgesamt fünf Hausarztpraxen und deren hervorragende Kooperation untereinander zurückzuführen. Wir werden uns weiterhin zu diesem Thema austauschen, um bestmöglich auf neue Entwicklungen reagieren zu können. Für die bald anstehenden Impfungen und Schnelltestungen sind wir in Niederkrüchten gut aufgestellt.“

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