Marianne Michael-Fraenzel und Reinhard Rehse (Fotos: privat)
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Rhein-Kreis Neuss. Die Kreistagsfraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD beantragen zur nächsten Sitzung des Finanzausschusses am 11. März 2021 eine Eintrittskostenfreiheit für die ständigen Sammlungen der Kreismuseen in Dormagen-Zons sowie Rommerskirchen-Sinsteden.

Elias Ackburally, Kreistagsabgeordneter der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, erklärt dazu: „Die in unseren Kreismuseen ausgestellte Kunst hat einen besonderen Bezug zu unserer Region, unserer Geschichte und zu den Menschen im Rhein-Kreis Neuss. Daher ist es für GRÜNE und SPD ein Muss, diese Kultur allen Menschen kostenlos zur Verfügung zu stellen.“

„Ziel ist es“, betont Marianne Michael-Fränzel, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Kreistag, „Kunst und Kultur im Kreis mehr – insbesondere jungen – Menschen und Familien nahezubringen. Durch einen kostenfreien Zugang zu den ständigen Sammlungen unserer Kreismuseen wird die Hemmschwelle für einen Besuch deutlich herabgesetzt. Kunst gegen Bezahlung ist eine Transaktion. Frei verfügbare Kunst hingegen ein Angebot.“

Reinhard Rehse, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, ergänzt: „Wir brauchen genau diese Angebote, um auch den weniger kulturerfahrenen Menschen die Möglichkeit zu bieten, Kunst und Kultur im Rhein-Kreis Neuss zu erleben. Es ist jetzt an der Zeit, dass die Politik notwendige und zielgenaue Anreize schafft, um mehr Menschen in Kontakt mit den attraktiven Ausstellungen des Kreises zu bringen.“

Kostenfreie Museumsbesuche verlieren zudem den schleppenden Anspruch, den vollen Tagespreis abrufen zu müssen. So können Besuche dann unterbrochen werden, wenn Konzentration und Interesse nachlassen – und kostenfrei zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden.

„Die Kostenfreiheit ist der Grundstein zur Entwicklung unserer Museen zu einem öffentlichen Raum, der als Treffpunkt für Verabredungen mit Freund*innen geeignet ist und somit Kulturerleben und sozialen Austausch miteinander verbindet“, so Ackburally. „Kultur ist kein Luxus oder Privileg; es ist ein Allgemeingut und sollte daher allen Menschen frei zugänglich sein!“

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