(Foto: Tim Reuter)
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Alpen/Niederrhein. Nadine Hermanns spricht auf Hochzeiten und Trauerfeiern. Auch für Kinderwillkommensfeste kann man sie engagieren.

„Ich darf genau das machen, für das mein Herz schlägt.“ Wenn Nadine Hermanns von ihrer Arbeit erzählt, strahlt sie geradezu. Als Freie Rednerin spricht sie auf Hochzeiten, Trauerfeiern und Kinderwillkommensfesten. „Ich bin mit meinen Worten in allen Lebenslagen dabei. Vom Anfang bis zum Schluss. Es gehört eben alles zusammen.“

Nach dem Abitur hat Nadine Hermanns, gebürtig aus Menzelen am Niederrhein, zunächst ihren Master in Sprach- und Kommunikationswissenschaft und Soziologie absolviert, ist seither im Marketing tätig. Nebenbei ist sie schon seit vielen Jahren als Sängerin unterwegs, hat entsprechend auch schon viele Veranstaltungen miterlebt, auf denen freischaffende Redner auftraten. Irgendwann wurde ihr klar, dass das auch für sie eine interessante Aufgabe sein könnte. Hermanns absolvierte eine fundierte Ausbildung und erlangte als eine der ersten Freien Rednerinnen in Deutschland die Zertifizierung der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Die Personenzertifizierung ist der höchste Abschluss, den man als Redner für Zeremonien derzeit erlangen kann, da er ein berufsqualifizierender Nachweis nach EU-Recht ist. „Ich merke mit jeder Rede, dass es einfach das Richtige für mich ist.“

Am Niederrhein, in NRW oder auch darüber hinaus. „Ich komme überall hin, mir ist kein Weg zu weit.“ verrät sie. Ganz gleich zu welchem Anlass sie gebucht wird: Immer versucht sie, die Feier möglichst individuell zu gestalten und bereitet sich durch ausführliche Gespräche intensiv darauf vor. „Mir liegt am Herzen, meine Reden nicht bloß aus Textbausteinen zusammenzusetzen. Hinter jedem Paar, hinter jedem Verstorbenen steckt auch eine Geschichte und eine Persönlichkeit. Und die gilt es zu finden und zum Strahlen zu bringen.“

Auch bei Kinderwillkommensfesten steckt Nadine Hermanns – selbst Mutter einer kleinen Tochter – viel Liebe in ihre Reden. „Kinderwillkommensfeste werden zunehmend beliebter. Wer eine freie Trauung hatte, wünscht sich später auch für sein Kind eine freie Zeremonie.“ Im Prinzip ersetzt das Willkommensfest die kirchliche Taufe, ähnlich wie eine Freie statt der kirchlichen Trauung. „Diese Art der Zeremonie macht eine Feier für das Kind nochmal ein stückweit festlicher. Und oft werden im Rahmen der Zeremonie die Paten offiziell benannt.“

Wenn es zeitlich oder persönlich nicht passt, empfiehlt Nadine Hermanns auch gerne mal einen Kollegen. „Konkurrenzkampf bringt niemanden weiter, das ist nichts für mich. Ich bin da eher fürs Netzwerken und freue mich immer über Kontakte.“ Wer sich ein Bild von Nadine Hermanns machen möchte, findet online unter www.nadine-hermanns.de Videos, in denen sie die verschiedenen Zeremonien und ihre Arbeitsweise beschreibt. Nadine Hermanns hat vor vier Jahren übrigens selbst im Rahmen einer freien Trauung geheiratet: „Das war ein wunderschönes Erlebnis, total persönlich und emotional. Wenn sich alle meine Brautpaare nach der freien Trauung so gut fühlen, wie mein Mann und ich damals, dann habe ich alles richtig gemacht.“

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