In der Kreisstadt Borken wird in der Stadthalle Vennehof geimpft - Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing, 1. Beigeordneter Norbert Nießing und Ordnungsamtsleiter Rene Terwolbek (v.l.n.r.) hatten mit ihrem Team rasch die räumlichen Voraussetzungen dafür geschaffen (Foto: privat)
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Kreis Borken. Mehr als 7.000 Personen werden in den Kommunen geimpft – Impfquote bei über 90 Prozent

Am heutigen Freitag (12. März 2021) begannen im Kreisgebiet die Impfungen für die Personen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen und der Kindertagespflege, in Grund- und Förderschulen sowie in besonderen Jugendhilfeeinrichtungen tätig sind. Das Land NRW hatte diesen Berufsgruppen ein Impfangebot ab dieser Woche zugesagt und den zusätzlichen Impfstoff kurzfristig zur Verfügung gestellt. Der Kreis Borken hat dazu mit seinen 17 kreisangehörigen Städten und Gemeinden abgestimmt, dass diese Impfungen weitestgehend durch mobile Impfteams vor Ort durchgeführt werden. Die kreisangehörigen Kommunen haben dafür kurzfristig entsprechende Örtlichkeiten festgelegt. Am heutigen Freitag, 12. März, ist daraufhin in den Kommunen mit den Impfungen begonnen worden. In allen 17 Städten und Gemeinden finden an diesem Wochenende die ersten Impfungen statt. „Das war ein weiterer Kraftakt für alle Beteiligten, aber uns eint der Wille, möglichst schnell einen wirksamen Impfschutz für diese Personengruppe zu erreichen“, dankt Landrat Dr. Kai Zwicker den Kommunen, Ärzten sowie Schul- und Kita-Leitungen für das schnelle gemeinsame Handeln.

In einem Schreiben hat der Kreis unmittelbar nach der Entscheidung des Landes die entsprechenden Schulleitungen und Träger der Kindertageseinrichtungen über das Vorgehen informiert und die dortige Impfbereitschaft abgefragt. „In diesen Berufsgruppen liegt sie im Kreisgebiet bei über 90 Prozent“, hebt der Landrat hervor. Von rund 7.800 Impfberechtigten haben sich ca. 7.250 für eine Impfung gemeldet. Alle Personen zwischen 18 und 65 Jahren, ca. 7.000, werden durch die mobilen Teams geimpft. Die übrigen rund 200 Personen (unter 18 oder über 65 Jahren) werden im Impfzentrum in Velen geimpft.

Von den rund 7.000 vor Ort zu Impfenden stammt mehr als die Hälfte aus dem Kita-Bereich (ca. 3.800), etwa 2.700 Beschäftigte der Schulen sind darunter. Zudem werden mehr als 300 Tagespflegepersonen und ca. 200 Personen aus den Jugendhilfeeinrichtungen gemäß § 34 SGB VIII geimpft. In den Kommunen ist diese Zahl sehr unterschiedlich, entsprechend der Zahl der Einrichtungen reicht sie von rund 120 Personen bis hin zu mehr als 1.300. Daher waren vor Ort passgenaue Lösungen zur Örtlichkeit und Organisation notwendig.

Die mobilen Impfteams werden von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen.Lippe (KVWL) gestellt. In den kommenden drei Wochen werden an den mit den Schulen, Kitas und Tagespflegepersonen vereinbarten Termine alle Impfwilligen dieser Gruppe geimpft. „Damit sind wir hier im Kreisgebiet auf einem guten Weg, damit ein möglichst geregelter Betrieb in Kitas, der Tagespflege und den entsprechenden Schulen stattfinden kann. Das schafft verlässliche Perspektiven für Bildung und Betreuung“, so Dr. Zwicker. Zum weiteren Vorgehen, also was die Lehrkräfte der übrigen Schulformen angeht, liegen noch keine Informationen vom Land vor.

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