Lena Husmann und Michael Müller vom ZBG kontrollieren den Krötenzaun an der Berliner Straße (Foto: privat)
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Gladbeck. Die Krötenzeit beginnt und auch auf den Gladbecker Straßen sind die kleinen Tiere wieder in einer Vielzahl unterwegs. Bei ihrer täglichen Wanderung auf der Suche nach Laichgebieten begeben sie sich dabei regelmäßig in Gefahr. Um die Tiere zu schützen, reagierten der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) und die Umweltabteilung der Stadt mit der Installation eines Krötenzauns auf beiden Seiten der Berliner Straße in der Nähe des Feuerwehr-Gerätehauses in Rentfort. Der circa 20 Meter lange Kunststoffzaun dient dazu, die ab sieben Grad aktiven Erdkröten abzufangen, wenn sie auf das etwa kniehohe künstliche Hindernis treffen. Die Amphibien wandern dann den Zaun entlang bis sie in einen der eingegrabenen Eimer fallen. Hier werden in diesem Jahr Mitarbeiter des ZBG die Lurche in den nächsten Wochen morgens und abends in beide Richtungen über die Berliner Straße transportieren und anschließend aus den Eimern retten. Zum Schutz anderer Tiere wurden die Eimer mit kleinen Ästen, die als „Mini-Leitern“ dienen, ausgestattet. Im Frühling wandern Erdkröten zur Fortpflanzung zu ihren Laichgewässern, in diesem Fall der Quälingsbach und der Quälingsteich. Oftmals finden sich zusätzlich zu den einzelnen Kröten auch Krötenpaare, wobei das größere Weibchen das Männchen „Huckepack“ trägt.

Der ZBG und die städtische Umweltabteilung hoffen bei der Krötenschutz-Aktion auf die Unterstützung der Bürger. Wer Interesse hat, den Zaunaufbau und die Kröten-Rettung im nächsten Jahr zu unterstützen, kann sich gerne bei der Umweltabteilung melden unter Tel. 02043 / 99-2503 oder per E-Mail an carolin.reich@stadt-gladbeck.de.

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