Prudence Kinlend erzielte zwar 8 Tore bei der Niederlage in Leipzig, konnte aber in der Abwehr auch nicht die nötigen Impulse geben (Foto: Martin Zilse)
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Kamp-Lintfort. „So ganz unerwartet kommt diese Niederlage nicht“, fand Bettina Grenz-Klein, Trainerin beim TuS Lintfort nach dem Spiel. „Leipzig liegt uns einfach nicht und wir haben heute einfach zu viele einfache Fehler in allen Mannschaftsteilen gemacht. Das konnte dann nicht gutgehen“, ärgerte sich die Trainerin über die erste Niederlage nach sieben Siegen.

Dabei hatte ihre Mannschaft durchaus gut losgelegt und zunächst eine 4-2 Führung herausgearbeitet. Aber schon in dieser Phase zeigte sich, dass ausgerechnet die Abwehr, sonst Garant für die vielen Siege, nicht auf der Höhe war. „Leipzig hat das richtig gut gemacht und sehr sicher kombiniert“, analysierte Grenz-Klein den engagierten Auftritt der Gastgeberinnen, die ab Mitte der ersten Halbzeit ständig in Führung lagen. Beim 14-11 führte der HCL erstmals mit drei Toren und verteidigte diese Führung bis zum 18-15 Pausenstand.

Auch nach dem Seitenwechsel gab es das gleiche Bild. Lintfort kam in der Abwehr oft zu spät und konnten den Spielfluss der Leipzigerinnen nur selten bremsen. Wenn überhaupt, dann war es oft Torhüterin Laura Graef, die die ein oder andere Großchance vereitelte. Leipzig konnte den Vorsprung relativ problemlos verwalten und die Gäste kamen so gut wie nicht mehr heran. „Gut zehn Minuten vor dem Ende hatten wir die Chance, auf zwei Tore zu verkürzen. Da haben wir aber leichtfertig unsere Chancen liegen gelassen und Leipzig hat dann den Sack zu gemacht“, beendete Bettina Grenz-Klein die Analyse des Spieles.

Am kommenden Wochenende geht es nun in eigener Halle gegen das Tabellenschlusslicht aus Freiburg. „Da erwarte ich eine deutliche Reaktion meiner Mannschaft“, blickt Granz-Klein schon noch vorne.

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