Über den Rikscha-Shuttle-Service am Impfzentrum Essen informierten sich Michael Stelzner, Geschäftsführer NEUE ARBEIT der Diakonie Essen gGmbH, Stadtdirektor Peter Renzel und Dietmar Gutschmidt, Leiter des JobCenters Essen (Foto: © Elke Brochhagen/Stadt Essen)
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Essen. Mit Fahrtwind ins Impfzentrum: Um den Weg vom Messeplatz bis zum Impfzentrum Essen für manche Senior*innen, die sich zurzeit in der Halle 4 der Messe Essen ihre Coronavirus-Schutzimpfung abholen, zu verkürzen, stehen Fahrrad-Rikschas am Haupteingang der Messe bereit. Der Rikscha-Shuttle-Service, den Gemeinwohlarbeiter*innen aus dem Projekt “Radeln ohne Alter” aktuell anbieten, bietet kostenfrei Fahrten für eine oder zwei Personen an.

“Radeln ohne Alter” ist ein Qualifizierungsangebot von JobCenter und Neuer Arbeit der Diakonie Essen für Langzeitarbeitslose. Beteiligt sind seit 2016 auch die Grüne Hauptstadt Agentur, die Klimawerkstatt und die Allbau GmbH. Normalerweise holen die Teilnehmenden des Qualifizierungsangebots Senior*innen von ihren Wohnheimen ab und unternehmen gemeinsame Rikscha-Ausflüge. Jetzt während der Corona-Pandemie haben die Gemeinwohlarbeiter*innen ihren Einsatzort zum Impfzentrum verlegt.

Insgesamt sieben Fahrer*innen und fünf Rikschas sind von montags bis freitags jeweils zwischen 12 und 20 Uhr im Einsatz. Etwa 250 Personen befördert der Rikscha-Shuttle zurzeit täglich. Jede*r Fahrer*in legt dabei am Tag bis zum 30 Kilometer zurück.

Stadtdirektor und Sozialdezernent Peter Renzel lobte bei einem Ortstermin das gemeinnützige Projekt und die beteiligten Fahrer*innen. Michael Stelzner, als Geschäftsführer der Neuen Arbeit der Diakonie Essen der Organisator der Aktion, möchte andere Langzeitarbeitslose motivieren, sich zu beteiligen. “Wer neugierig geworden ist, Interesse an einem Job als Rikscha-Fahrerin oder -Fahrer hat und Arbeitslosengeld II bezieht, kann sich gerne melden. Nachwuchs ist immer willkommen”, so Stelzner.

Kurz-URLs zum Coronavirus-Informationsangebot der Stadt Essen

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