Der Rohbau des Kreisarchivs ist bereits vollständig fertiggestellt Nun kann man den verblendeten Archivkern erkennen (Foto: Kreis Viersen)
Anzeigen

Kreis Viersen. Der Berfes zeigt sein zirkuläres Gesicht – Bald wird das Gerüst abgebaut

Stockwerk für Stockwerk ist das neue Kreisarchiv des Kreises Viersen in den vergangenen Wochen gewachsen. Der Rohbau ist bereits vollständig fertiggestellt. Nun kann man deutlich den – mit wiederverwendeten Feldbrandsteinen vom Niederrhein –  verblendeten Archivkern erkennen. Der an den historischen Berfes angelegte Bau ist bereits von Weitem am Ransberg in Viersen-Dülken zu sehen.

Gemäß den Prinzipien der zirkulären Wertschöpfung wurden aus der Region Steine beim Rückbau einer alten Baumwoll- und Zellspinnerei in Mönchengladbach gewonnen. “Die Steine erzählen eine Geschichte und verleihen dem Gebäude so seinen besonderen Charakter. Das passt hervorragend zum Nachhaltigkeits-Gedanken, der über unserem Kreisarchiv steht”, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen.

Die gebrauchten Feldbrandsteine hat der Händler vorsortiert, grob gereinigt und dann zur Baustelle des Kreisarchives nach Viersen transportiert. Dort wurden Sie als Verblendsteine des Archivkernes wiederverwendet. So wird nicht nur beim Transport, sondern auch bei der Herstellung der Steine viel Energie – etwa die sogenannte “graue Energie” zum Brennen der Steine – sowie CO2 und Abfall eingespart.

In rund einer Woche wird das Gerüst abgebaut und der Archivkern wird frei sichtbar sein. Auch die Außenhaut im Erdgeschoss nimmt nun Gestalt an. Der Boden der Veranda ist bereits fertiggestellt, die Montage der Glasfassade läuft. Auch an der außen sichtbaren Holzverkleidung haben die Arbeiten begonnen. Im Innern ist der technische Ausbau im vollen Gange.

Das Gebäude des Kreisarchives soll gemäß der Planung im Spätsommer 2021 und der Bau der bepflanzten Außenanlage im Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein.

Beitrag drucken
Anzeige