Zufahrt zur Deponie (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Duisburg/Moers. Die Arbeitsgemeinschaft „Keine Deponie auf der Halde“ zur Verhinderung der Deponie Lohmannsheide bestehend aus SPD Duisburg-Baerl, SPD Moers, Bündnis90 / Die Grünen, Die Linke und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lädt am Mittwoch, dem 14. April um 19.00 Uhr zu einer weiteren Online-Bürgerversammlung ein. Die im Rahmen des laufenden Planfeststellungsverfahrens gegebene Möglichkeit zur Abgabe von Einwendungen gegen das Vorhaben fand in Duisburg und Moers eine außergewöhnlich hohe Resonanz und es entstand der Wunsch nach weiterer Information.

Die Veranstalter werden insbesondere zum aktuellen Verfahrensstand und zu den Auswirkungen des Vorhabens auf den Boden und das Grundwasser berichten.

Eine erste Online-Bürgerversammlung im Dezember 2020 stieß mit 100 Teilnehmenden auf großes Interesse, sodass eine Fortführung dieses Formats bereits damals angekündigt wurde. Das große Interesse der Bevölkerung schlug sich ferner darin nieder, dass nahezu 1500 Bürgereinwendungen sowie 26 Einwendungen von Trägern öffentlicher Belange bei der Bezirksregierung Düsseldorf als Entscheidungsbehörde abgegeben wurden, so Dietmar Beckmann (Grüne) und Hans Gerd Bosch (SPD) gemeinsam.

Edeltraud Klabuhn (SPD), Anja Reutlinger (SPD) und Matthias Schneider (Grüne): „Wir waren uns sicher, dass die Deponieplanung die Menschen in der Region bewegt. Dass es diese enorme Resonanz gegeben hat, hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Mit der sehr gut funktionierenden Zusammenarbeit von verschiedenen politischen Parteien und dem BUND sind wir kreisübergreifend auf dem richtigen Weg, um die Interessen der Menschen in der Region zu bündeln. Wir wollen aber auch dem hohen Informationsbedarf der Bevölkerung gerecht werden.“

In der öffentlichen Veranstaltung werden zum einen die Verfahrensabläufe im Planfeststellungsverfahren mit besonderem Blick auf den anstehenden Erörterungstermin näher erläutert. Zum anderen konnten zwei Referenten der Unteren Bodenschutzbehörde der Stadtverwaltung Duisburg gewonnen werden, die zu der besonders kritischen Frage der Boden- und Grundwassergefährdung fachlich Stellung beziehen.

Kerstin Ciesla vom BUND Duisburg und Michael Zerkübel BUND Moers ergänzen hierzu: „Wir lehnen die Deponie ja nicht ab, weil wir unsere Ruhe haben wollen, sondern weil wir aufgrund der historischen Betrachtung des Areals davon ausgehen müssen, dass hier besondere Risiken für das Grundwasser bestehen.“

 


Die Veranstaltung findet online statt. Die Kommunikation findet über die Software Zoom statt. Der beigefügte QR Code beinhaltet weitere Informationen zur Veranstaltung, u.a. die Einwahldaten. Über den auf diese Weise zur Verfügung gestellten Link ist eine direkte Einwahl in die Veranstaltung gegeben.

Zoom-Meeting beitreten

https://zoom.us/j/93106215765?pwd=ZXJoaUdIRjlXelVvUDZjNUlsRDdSUT09

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