Anika Henschel wird dem TuS Lintfort im Spiel gegen Bremen aufgrund ihrer Quarantäne fehlen (Foto: Martin Zilse)
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Kamp-Lintfort. Nach einer 14-tägigen Zwangspause aufgrund der Corona-Erkrankung von Lisa Kunert, starten die Handballerinnen des TuS Lintfort am Samstag um 17.30 Uhr gegen den SV Werder Bremen in den Saisonendspurt. „Das sind natürlich keine guten Voraussetzungen, dass wir quasi aus dem Stand direkt wieder ein Meisterschaftsspiel bestreiten müssen. Ohne richtige Vorbereitung und nach einer zweiwöchigen Trainingspause ist das ein klarer Nachteil“, findet TuS Trainerin Bettina Grenz-Klein.

Nachdem bei Lisa Kunert eine Corona-Erkrankung festgestellt worden war, musste bekanntlich das gesamte Team in eine Quarantäne, die erst am Donnerstag dieser Woche ausgelaufen ist. „Zum Glück hat sich die Krankheit nicht weiter ausgebreitet und wir sind da einigermaßen gesund durch gekommen“, ist die Trainerin froh, dass es keinen Ausbruch im gesamten Team gegeben hat. Im Heimspiel gegen Werder Bremen trifft ihre Mannschaft auf einen unbequemen Gegner, der seine Leistungen in der Rückrunde stabilisiert hat und der mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hat. „Werder ist sehr offensivstark, extrem lauffreudig und in der Abwehr kompromisslos. Da müssen wir schon eine gute Leistung abrufen, um die Punkte zu behalten“, stellt Bettina Grenz-Klein ihre Mannschaft auf ein umkämpftes Match ein.

Nach den guten Leistungen der letzten Wochen, kam die Pause für Lintfort zur Unzeit. „Wir wollen unseren guten Platz in der Tabelle natürlich verteidigen. Jetzt müssen wir aber erst mal sehen, wie wir die Unterbrechung wegstecken und so schnell es geht wieder in den Rhythmus kommen“, sieht Grenz-Klein den nächsten Spielen mit gemischten Gefühlen entgegen. Zwar hat der TuS die Zwangspause mit Online-Training überbrückt, aber das kann ein reguläres Training nicht wirklich ersetzen.

Dazu kommt der Ausfall von Lisa Kunert, die zwar ihre Quarantäne beenden durfte, die aber bis zu einer abschließenden Sportuntersuchung noch pausieren wird. „Wir halten uns da an die Vorgaben, die die Berufsgenossenschaft für den Spitzensport erarbeitet hat. Und die sehen einen langsamen Einstieg in den Sport vor. Wir wollen da keine gesundheitlichen Risiken eingehen“, erklärt Bettina Grenz-Klein das vorsichtige Vorgehen. Ebenfalls fehlen wird Kreisläuferin Anika Henschel, die eine Verlängerung der Quarantäne bekommen hat.

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