Gero Hattstein (Foto: THEO MUELLERS)
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Krefeld. Die Krefelder Stadtverwaltung steht beim Breitbandausbau nach Ansicht der Christdemokraten weiter auf der Bremse. „Wir brauchen endlich einen koordinierten Plan für den Ausbau mit Fördermitteln und ein stringentes Vorgehen, wenn sich private Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche melden und einen Glasfaserausbau starten wollen“, erklärt Gero Hattstein, CDU-Sprecher im Wirtschaftsausschuss.

Die CDU-Ratsfraktion hatte die Verwaltung bezüglich der aktuellen Markterkundungsverfahren angefragt und hat in den Bezirksvertretungen West, Fischeln, Hüls und zuletzt Uerdingen/Gellep-Stratum entsprechende Anträge gestellt. „Wir bekommen immer wieder von der Verwaltung die Antwort, die Politik oder die Bürgervereine sollen doch Werbung machen, oder die Politik solle Bürger animieren, Bürgerinitiativen zu gründen. Das ist für uns keine koordinierte Strategie, um in ganz Krefeld für eine entsprechende Breitbandversorgung zu ermöglichen“, mahnt Hattstein.

Für den kommenden Wirtschaftsausschuss, der auch für Digitalisierung zuständig ist, wird das Thema der Versorgung mit Glasfaser-Leitungen sowie eine Stabsstelle zum Thema Digitalisierung auf der Tagesordnung sein. Ziel muss es aus Sicht der Stadt sein, dass jedes Unternehmen, das Glasfaser-Leitungen verlegen will, von der Stadt offen und mit entsprechenden Hinweisen an die Bevölkerung unterstützt wird. „Es geht hier nicht darum, Werbung für einzelne Firmen zu machen, sondern Bemühungen, eine Leistung, die zur Daseinsvorsorge gehört, zu unterstützen. Das gilt übrigens für jede Firma, die in Krefeld Glasfaser-Ausbau betreiben will. Hier brauchen wir mehr Tempo und vor allem mehr Initiative der Stadt“, erklärt Hattstein.

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