Daniel Mühlenfeld (Foto: Andreas Köhring)
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Mülheim an der Ruhr. Geht es nach der Mülheimer SPD-Fraktion, soll zeitnah auf dem Gelände des Flughafens Essen-Mülheim (FEM) eine Flächen-Photovoltaik-Anlage entstehen. Welche Vorteile diese bringen soll und warum damit die Weiterentwicklung des Flughafenareals nicht gefährdet ist, erläutern die Fraktionsvorsitzende Margarete Wietelmann und der umweltpolitische Sprecher Daniel Mühlenfeld.

„Eine Flächen-PV-Anlage bedeutet eine Chance, kurzfristig mehrfachen Nutzen zunächst aus Randbereichen des FEM-Areals zu ziehen. Dies betrifft zum einen Pachteinnahmen, indem das Gelände einem Projektentwickler zur Verfügung gestellt wird. Weiterhin wird die städtische CO2-Bilanz verbessert. Schließlich ergibt sich die Option, für den Fall künftiger Gewerbeansiedlungen ein nachhaltiges Gewerbegebiet auszuweisen“, so Mühlenfeld.

Wietelmann ergänzt: „Wir sprechen hier explizit von Bereichen, die durch die aktuellen Überlegungen zur Flughafenzukunft nicht betroffen sind. Eine Photovoltaik-Anlage gefährdet auch nicht den Flugbetrieb oder blockiert anderweitig nutzbare Flächen. Ganz im Gegenteil, eine solche Nutzung sorgt dafür, dass relevante Teile des Areals nicht überplant oder versiegelt werden. Wissenschaftliche Studien weisen nach, dass durch die teilweise Verschattung des Bodens sogar die Neuansiedlung von Flora und Fauna, die dort heute nicht anzutreffen sind, begünstigt wird.“

Die SPD-Fraktion wird daher im nächsten Umweltausschuss beantragen, geeignete Flächen auf dem Flughafengelände zu prüfen und die notwendigen Schritte für die Errichtung einer Photovoltaikanlage einzuleiten.

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