Thomas Rangs (Foto: privat)
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Duisburg. Die West-Liberalen zeigen sich enttäuscht, dass die Baerler Waldschule, die die einzige evangelische Grundschule in Duisburg ist, erstmalig Baerler Schüler abgewiesen hat.

Für die FDP war diese Schule immer in erster Linie die Baerler Schule und erst in zweiter Linie eine Konfessionsschule. Rein rechtlich hat die Schule sicherlich richtig gehandelt, aus logischen Gesichtspunkten aber nicht. Welchen Sinn macht es, wenn Schüler aus Homberg oder dem Duisburger Norden nach Baerl fahren, dafür Baerler Schüler umgekehrt nach Homberg oder Budberg müssen? Das ist ökonomisch, ökologisch und moralisch nicht nachvollziehbar. Die Liberalen hätten hier ein anderes Handeln erwartet.

Daher war die Behandlung dieses Themas in der März-Sitzung der Bezirksvertretung Homberg ein richtiger und sinnvoller Schritt für die FDP. Allerdings kommt diese Entwicklung nicht ganz überraschend. Baerl ist ein begehrtes Zuzugsgebiet. Die West-Liberalen hatten sich in den letzten Monaten dafür ausgesprochen, weitere Baugebiete in Baerl erst wieder auszuweisen, wenn die Infrastruktur dies wieder hergibt. Viele Straßen in Baerl sind marode, die Parksituation ist an vielen Stellen in Baerl recht angespannt, die Betreuungssituation in den beiden Kindergärten sei “freundlich ausgedrückt ausbaufähig und die offene Ganztagsbetreuung an der Grundschule deckt auch nicht den vorhandenen Bedarf”. Daher hatte z. B. FDP-Bezirksvertreter Thomas Rangs der weiteren Bebauung an der Mühlenstraße, trotz aller vehementer Gegenstimmen aus der SPD, nicht zugestimmt.

Die gemachten Vorschläge einer zukünftigen Dreizügigkeit der Schule und dem Ausbau des Offenen Ganztages wird von der FDP unterstützt und in die zuständigen Duisburger Gremien eingebracht.

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