Alle Anweisungen von der Bank nutzten nichts. Lintfort musste gegen Beyeröhde eine ärgerliche Niederlage einstecken (Foto: Martin Zilse)
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Kamp-Lintfort. Mit einer 20-21 Niederlage beim TV Beyeröhde-Wuppertal, mussten die Handballerinnen des TuS Lintfort die nächste Niederlage in der 2. Bundesliga hinnehmen. Beim Abstiegskandidaten präsentierten sich die Schützlinge von Trainerin Bettina Grenz-Klein völlig indisponiert und fanden zu keiner Phase der Partie zu ihren Spiel. „Es war sicherlich noch nie so einfach, gegen Beyeröhde zu gewinnen wie heute. Aber die Bergischen haben gekämpft und unsere lustlose Vorstellung am Ende völlig zu Recht ausgenutzt. Daher hat Beyeröhde auch verdient gewonnen“, ärgerte sich Bettina Grenz-Klein nach dem Spiel.

Ihre Mannschaft hatte in der Startphase zunächst konzentriert gespielt und viele Torchancen erarbeitet. Aber schon hier zeichnete sich ab, dass die Konzentration fehlte. Unter anderem wurden zwei Strafwürfe leichtfertig vergeben. Und so hielt Wuppertal dagegen und anstatt mit einer möglichen klaren Führung in die Pause zu gehen, stand es bei Halbzeit lediglich 12-11 für Lintfort. Als die Gäste dann direkt auf 14-11 erhöhen konnten, sah es kurzfristig so aus, als wende sich das Blatt zugunsten des TuS Lintfort. „Aber da haben wir den Vorsprung leichtsinnig und schnell verspielt“, ärgerte sich Bettina Grenz-Klein über die Fehler ihrer Schützlinge.

Beyeröhde kämpfte sich immer wieder heran und ging beim 18-17 erstmals in Führung. „Wie wir uns dann in der Schlussphase präsentiert haben, geht gar nicht“, stellte Grenz-Klein klar. „Offensichtlich glauben einige Spielerinnen, Spiele gewinnt man auch ohne Schweiß. Das ist in der 2. Liga ausgeschlossen.“

Für die Gastgeber könnte dieser Erfolg ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt gewesen sein. „Für uns stehen nun die schweren Spiele gegen Herrenberg, Zwickau und Waiblingen an. Da müssen wir aufpassen, dass wir uns die bisher überragend verlaufene Saison nicht noch vermiesen. Das war heute definitiv nicht zweitligatauglich“, beschloss die Trainerin ihre Analyse der Pleite.

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