Hans-Peter Schöneweiß (Foto: privat)
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Essen. Rassismusvorwürfe gegen Stadtdirektor Renzel lenken nur ab

Die Essener FDP-Ratsfraktion unterstützt die sozioökonomische Strukturanalyse des Gesundheitsdezernenten Peter Renzel als Handlungsempfehlung zur Eindämmung der Corona-Pandemie und hält die seitens der Grünen aufgeworfene Rassismusdebatte für ein Ablenkungsmanöver. „Eine effektive Handlungsstrategie der Stadtverwaltung im Umgang mit Infektionsketten setzt eine analytische Auswertung bestehender Infektionsherde voraus“, erklärt Hans-Peter Schöneweiß, FDP-Fraktionsvorsitzender. „Verdichten sich Hinweise, dass sich einzelne Bevölkerungsgruppen aktuell einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sehen, muss dies auch benannt werden, um zielführende Maßnahmen vorzubereiten. Dies kann letztlich bspw. auch der Abbau sprachlicher Barrieren sein.“

Dass es aufgrund einer methodischen Fragestellung nun zu Rassismusvorwürfen seitens der Grünen kommt, hält die FDP-Fraktion für deplatziert. „Als Sozial- und Gesundheitsdezernent ist es Renzels Pflicht, Auffälligkeiten transparent darzustellen. Wir erwarten nunmehr geeignete Maßnahmen, um die identifizierten Risikogruppen nachhaltig aufzuklären, dann erübrigen sich weitere Nebenschauplätze“, so Schöneweiß.

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