Die Anbringung der Nistkästen versinnbildlicht in besonderer Weise das Kümmern und die Sorge um die Förderung der Vogelwelt und ist ein wichtiger Baustein der städtischen Biodiversitätsstrategie (Foto: privat)
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Nettetal. In Nettetal wird viel für den Vogelschutz getan. In erster Linie erfolgt dies durch umfangreiche, möglichst heimische Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern im Stadtgebiet und die abwechslungsreiche Gestaltung aller Anlagen wie Grünflächen, Kinderspielplätze, Kindergartenaußengelände, Schulflächen oder Friedhöfe.

Um die Vogelwelt zusätzlich noch gezielt zu unterstützen, unterhält die Stadt seit vielen Jahrzehnten auf den städtischen Friedhöfen ein umfangreiches Angebot an Nistkästen. Hier engagieren sich Mitarbeiter des Baubetriebshofes in besonderem Maß. Aktuell sind es etwa 100 Nistkästen, die regelmäßig kontrolliert, gesäubert und, bei Bedarf, ersetzt werden.

Einen neuen Schub erhielt die Thematik “Nistkästen” nun in diesem Jahr dadurch, dass gemeinsam mit dem VVV Hinsbeck und dem NABU zwei weitere sehr schöne Projekte umgesetzt werden konnten. Die Stadt konnte beim NABU 40 Stück von dort in Eigenarbeit angefertigte Nistkästen für Rotkehlchen, Stare, Meisen aber auch für Hohltauben, Bilche, Gartenschläfer und Hornissen erwerben.

In Absprache mit der Stadt wurden diese Nistkästen mittlerweile vom NABU durch Heinz Tüffers und Jürgen Tüffers auf verschiedenen städtischen Obstwiesen in Lobberich und Kaldenkirchen an den Obstbäumen angebracht. Die künftige Unterhaltung stellt der NABU sicher.

Zusätzlich wurden durch den VVV Hinsbeck 20 individuell und mit dem VVV-Logo gestaltete Nistkästen an die Stadt gespendet. Gemeinsam mit dem Ortsvorsteher und VVV-Vorsitzenden Heinrich Obhoves sowie dem VVV-Mitglied Stephan Pasch wurden die Standorte bei einer Ortsbegehung festgelegt. Bevorzugt wurden Streuobstwiesen als Standorte gewählt wie beispielsweise in der Ginkesweide.

Im März wurden die Nistkästen von Stephan Pasch mit seinen Kindern Nina (14) und Jana (10) an neun Standorten in Hinsbeck aufgehängt. Die Kästen wurden mit speziellen Aluminiumnägeln, jeweils zwei pro Kasten, an Bäumen in etwa zwei bis drei Metern Höhe befestigt. Die Nägel sind für die Bäume unbedenklich.

Die Nistkästen des VVV Hinsbeck sind speziell für Meisen gedacht und haben deshalb eine kleine Einstiegsöffnung.

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