Dirk Schattka und Matthias Engel stellten den Jahresbericht 2020 vor (Foto: © Stadt MG)
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Mönchengladbach. Feuerwehr stellt Jahresbericht 2020 vor

Auch wenn die Zahl der Rettungsdiensteinsätze mit 49.338 (Vorjahr 53.956) spürbar abgenommen hat, war das Jahr 2020 für die Mönchengladbacher Feuerwehr besonders arbeitsintensiv. Das geht aus dem Jahresbericht für 2020 vor, den Feuerwehr-Chef Dirk Schattka gemeinsam mit Ordnungsdezernent Matthias Engel jetzt vorgestellt hat.

Insgesamt verzeichnete die Feuerwehr im vergangen Jahr 53.835 (Vorjahr 58.386) Einsätze, davon waren 2.390 Technische Hilfeleistungen und 2.110 Brandeinsätze.

Der Rückgang der Zahlen im Rettungsdienst, der 13.464 Krankentransporte (Vorjahr 16.525), 28.042 Einsätze der Rettungswagen (Vorjahr 29.359) und 7.832 Notarzteinsätze (Vorjahr 8.072) verzeichnete, ist auch eine Folge der Corona Pandemie: Viele Menschen haben aus Sorge vor Ansteckung und Isolation den Weg ins Krankenhaus vermieden. Dies machte sich besonders bei den Krankentransporten bemerkbar, die im vergangenen Jahr erstmals vollständig von den Hilfsorganisationen durchgeführt wurden.

Das Corona-Virus hat die Feuerwehr im vergangenen Jahr aber auch in manch anderer Hinsicht beschäftigt: In den Wochen und Monaten, als im Gesundheitsbereich Schutzmaterial knapp wurde, hat sie 1.100.435 FFP2-Masken, 527.600 OP-Masken, 2.000 Liter Handdesinfektionsmittel und 1.000 Liter Flächendesinfektionsmittel beschafft und verteilt. Dafür wurden 31 LKW-Ladungen Schutzausstattung aus Düsseldorf besorgt und mehr als 430 Materialausgaben an Krankenhäuser, Pflegeheime und Pflegedienste oder städtische Einrichtungen organisiert.

Darüber hinaus hat die Feuerwehr im vergangenen Jahr 2.700 Infektionstransporte durchgeführt. Rund 90 Prozent gingen auf Corona-Verdachtsfälle zurück. Zudem hat die Feuerwehr sechs Kräfte für die Organisation und den Aufbau des Impfzentrums abgestellt und seit dem 27. Dezember die mobilen Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen begleitet.

Zur Feuerwehr Mönchengladbach gehören 409 hauptamtliche Kräfte, 415 freiwillige Feuerwehrleute, 121 Mitglieder der Jugendfeuerwehr und 13 Mitglieder der Kinderfeuerwehr.

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