Sonja Dietl (Foto: Carsten Paul)
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Duisburg. Aktuell wird durch die Duisburger Bürgerinnen und Bürger häufig Unmut – insbesondere in den sozialen Netzwerken – über die Terminvereinbarungsmöglichkeiten beim Bürgerservice geäußert. Tatsächlich sind wochenlange Wartezeiten bis zu einem freien Termin keine Seltenheit. Kurzfristige Termine sind nur in den wenigsten Fällen buchbar. Neben den erschwerten Arbeitsbedingungen durch die pandemische Lage ist die mangelnde Digitalisierung und die dadurch bedingte Personalintensität der derzeitigen Bearbeitungsabläufe ein Hauptgrund für die schleppende Terminvergabe und der damit verbundenen Vielzahl von Bürgerbeschwerden.

Sonja Dietl, Sprecherin der CDU-Fraktion im Digitalisierungsausschuss, sieht hier dringenden Handlungsbedarf in Duisburg: „Ob Straßenverkehrsamt oder Bürgerservice seit Jahren entstehen immer wieder Engpässe bei den personalintensiven Arbeitsabläufen in der Verwaltung, sodass es mitunter zu erheblichen Zeitverzögerungen bei der Terminvergabe und bei der Bearbeitung der Bürgeranliegen kommt. Die erschwerten Arbeitsbedingungen in Zeiten der Corona-Pandemie haben dies noch verschärft. Künftig muss die Möglichkeit der Digitalisierung diverser Verfahrensabläufe in der Verwaltung genutzt werden, um die Terminvergabe kurzfristiger, die Bürgeranliegen schneller und für die Bürgerinnen und Bürger bequemer bearbeiten zu können.“

Die CDU-Fraktion im Digitalisierungsausschuss nimmt sich somit der Problematik konkret an und bittet die Verwaltung in der kommenden Sitzung am 17. Mai, ein Konzept für die Optimierung der Terminvereinbarung im Bürgerservice zu entwickeln und schnellstmöglich vorzulegen. Weiter wird die Verwaltung aufgefordert, für die Bürgerinnen und Bürger klar ersichtlich zu definieren, wann und wie kurzfristige Termine zu vereinbaren sind. Gleichzeitig wird gebeten, die Thematik in die geplante Erstellung einer Digitalisierungsstrategie einzubinden und hier dezidiert herauszuarbeiten.

„In den vergangenen Jahren ist in Duisburg im Bereich Digitalisierung bereits einiges auf den Weg gebracht worden. Die Corona-Pandemie hat die Notwendigkeit in vielen Bereichen verdeutlicht und die Entwicklung beschleunigt. Dennoch besteht weiterhin erheblicher Nachholbedarf, insbesondere bei der Digitalisierung der bürgernahen Verwaltung, damit man von Duisburg als `Smart-City´ wirklich reden kann“, stellt Sonja Dietl fest.

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