Gabriele Schmidt (Foto: Dirk A. Friedrich)
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Düsseldorf/Rhein-Ruhr. Gestern teilte die Landesregierung mit, dass in Nordrhein-Westfalen nun auch die Priorisierungsgruppe 3 geimpft wird. Allerdings könne aufgrund des begrenzten Impfstoffangebots nicht allen Menschen sofort ein Impfangebot gemacht werden. Auf die zusätzliche Unterteilung der Landesregierung reagiert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di in NRW) mit Unverständnis.

Dazu erklärte Gabriele Schmidt, Landesleiterin ver.di NRW: „Es kann nicht sein, dass Beschäftigte, die seit Beginn der Pandemie im direkten Kunden- sowie Bürgerkontakt stehen, nun selbst in der Priorisierungsgruppe 3 vorerst nicht berücksichtigt werden. Wer im Arbeitsalltag vielen Menschen begegnet, ist einem erhöhten Risiko ausgesetzt angesteckt zu werden. Zeitgleich können sich dadurch aber auch mehr Menschen anstecken. Es ist unverständlich und wirft Fragen auf, nach welchen Kriterien die Landesregierung hier entschieden hat. Statt komplette Berufsgruppen auszuschließen, sollte der Fokus darauf liegen, wer den meisten Kontakten ausgesetzt ist. Denn der Schutz der Beschäftigten ist elementar – Wertschätzung sieht anders aus!“

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