Henrik Stachowicz (Foto: privat)
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Moers. Die Jungen Liberalen Moers (JuLis) fordern eine Mediathek für die Stadtratssitzungen. „Eine Live-Übertragung, wie von der Stadt geplant, ist der richtige Schritt. Sie hilft aber den politisch Interessierten, die um 16 Uhr noch arbeiten oder zu Schule gehen nicht“, sagt der Vorsitzende der JuLis, Henrik Stachowicz. Deshalb wolle man auch, dass die Sitzungen auch im Nachhinein im Internet angesehen werden können. „Wir haben mit der FDP den Vorschlag zur Einrichtung von Stadtrats-TV bereits vor einem Jahr schon unterstützt und tun das auch weiterhin“, heißt es weiter.

Um „Barrierefreiheit“ zu gewährleisten, schlagen die JuLis eine Zusammenarbeit mit dem Beirat für Menschen mit Behinderung der Stadt vor: „Der Beirat für Menschen mit Behinderung ist ein sehr aktives Gremium. Wir können uns vorstellen, dass dieses Gremium gerne bei der Übersetzung in Gebärdensprache hilft“, meint der FDP-Jugendverband.

Den Aussagen des Stadtpresseprechers, der die Ablehnung einer Aufzeichnung „on demand“, neben dem Argument der Barrierefreiheit, mit dem Datenschutz begründet, widerspricht der FDP-Jugendverband: „Ratsmitglieder sind von der Öffentlichkeit gewählt und können Ihr Einverständnis leisten oder es verwehren. Was dort der Unterschied zwischen Stream und Aufzeichnung sein soll, ist nicht schlüssig“, erklärt Stachowicz.

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