Jetzt im Gesundheitszentrum Geldern: Birte Bensikaddour (links) und Franziska Eickmans vom ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst (Foto: Caritasverband Geldern-Kevelaer)
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Geldern/Gelderland. Seit Jahresbeginn ist der ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst im Gesundheitszentrum am St.-Clemens-Hospital Geldern beheimatet

Der Dienst der Caritas setzt sich dafür ein, dass schwerstkranke und sterbende Menschen in vertrauter Umgebung, ganz individuell begleitet ihre letzte Lebensphase gestalten und intensiv miteinander erleben können. Den beiden hauptamtlichen Koordinatorinnen Franziska Eickmans und Birte Bensikaddour geht es dabei um weit mehr als die Beratung zu allen Leistungen rund um palliative Pflege und Hospizdienste.

„Menschen sollen nicht alleine sterben müssen“ – diesen einfachen Wunsch formuliert Birte Bensikaddour, wenn man sie nach ihrem Herzensanliegen fragt. Gemeinsam mit 35 Ehrenamtlichen setzen die beiden Palliativ- und Hospizfachkräfte im ambulanten Dienst alles daran, diesen Gedanken umzusetzen. „Uns ist es besonders wichtig, dass die Menschen selbst entscheiden, was sie möchten. Denn ein selbstbestimmtes Leben steht weiterhin im Vordergrund – auch in der letzten Lebensphase“, führt Eickmans aus.

Rat und Hilfe erfahren dabei nicht nur die Sterbenden und schwer Erkrankten. Die Mitarbeiter des Hospizteams stehen sowohl den Betroffenen als auch den Angehörigen in dieser schweren Situation zur Seite. Ob Sie sich aussprechen wollen oder jemanden suchen, der zuhört und einfach da ist – die ehrenamtlichen Hospizhelfer gestalten mit Ihnen diese Lebensphase so individuell, wie Sie es möchten. Die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden erfolgt dabei in einer Pflegeeinrichtung oder  zu Hause– und schafft so auch Freiräume für pflegende Angehörige.

„Auch wenn es auf den ersten Blick paradox erscheint: Viele sind überrascht, wieviel Leben im Sterben steckt“ stellt Eickmans heraus und ergänzt: „So wird Sterbebegleitung zur Lebensbegleitung bis zuletzt“.

Für den Caritas-Hospizdienst werden weiterhin Freiwillige gesucht, die bereit sind, Sterbende und deren Angehörige in ihrer schweren Situation ein- bis zweimal in der Woche für ca. zwei Stunden zu begleiten. Bensikaddour: „Wer einen solchen Dienst übernimmt, den erwartet eine bereichernde Aufgabe, auf die jeder mit einem Qualifizierungskurs intensiv vorbereitet wird. Natürlich stehen wir als Koordinatorinnen stets im engen Austausch zur Seite.“

Mehr Informationen unter Telefon 02831 1322944 oder https://www.caritas-geldern.de/senioren/hospizdienst/hospizdienst.

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