Dr. Björn Carsten Schultheis, Sektionsleiter Interventionelle Schmerztherapie am Krankenhaus Neuwerk (Foto: © Krankenhaus Neuwerk)
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Mönchengladbach. Therapie bei chronischen Schmerzen

Das Krankenhaus Neuwerk beteiligt sich am 1. Juni am zehnten bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. „Auch in der Pandemie-Zeit ist es wichtig, das Thema Schmerz, das so viele Menschen in Deutschland betrifft, auf die Agenda zu setzen und Patientinnen und Patienten zu informieren und zu beraten“, so Dr. Björn Carsten Schultheis, Leiter der Sektion Interventionelle Schmerztherapie am Krankenhaus Neuwerk. Bundesweit finden in rund 150 Praxen und Kliniken Aktionen statt.

Etwa 23 Millionen Deutsche (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen. Bei fast allen sind diese nicht durch Tumorerkrankungen hervorgerufen. Bei sechs Millionen von ihnen sind die chronischen Schmerzen so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen. Die Zahl derer, die unter chronischen Schmerzen und damit unter assoziierten psychischen Beeinträchtigungen leiden, liegt in Deutschland bei 2,2 Millionen. Ziel des 10. bundesweiten „Aktionstags gegen den Schmerz“ ist es, über Information, Beratung und Aufklärung einen „Schutzschirm für Schmerzpatienten“ zu bieten.

Von 9 bis 18 Uhr ist eine kostenlose Schmerzhotline unter Telefon 0800/1818120 eingerichtet, bei der viele Experten Fragen rund um das Thema Schmerz beantworten, auch Dr. Björn Carsten Schultheis. „Die Zeiten, in denen Schmerzen ausschließlich mit Tabletten behandelt wurden, sind lange vorbei. Wirksam ist ein Therapiekonzept, das zusammen mit dem Patienten alle Möglichkeiten der Behandlung auslotet“, sagt der Experte. „Wir möchten Patienten darüber informieren, was heutzutage therapeutisch möglich ist. Mit unserer Beteiligung am Aktionstag möchten wir mit Patienten und ihren Angehörigen ins Gespräch kommen und sie beraten“, so Schultheis.

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