(Foto: Klaus Dieker)
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Kreis Wesel. Man sieht sie immer häufiger im Straßenverkehr, die kleinen, kompakten Flitzer mit dem E für Elektro auf dem Kennzeichen. Sie sind beliebt, weil sie in jede Parklücke passen, dazu leise, aber vor allem sauber. Die Rede ist von Elektro-Autos. Im Kreis Wesel werden demnächst 17 dieser umweltfreundlichen PKW mit AWO-Beschriftung unterwegs sein, denn der Kreisverband stellt seine Flotte sukzessive auf Elektro-Autos um.

Die ersten Einrichtungen, die mit den umweltfreundlichen Karossen ausgestattet werden, sind die mobilen Pflegedienste in Moers und Wesel. Dort sind die Beschäftigten bereits seit einigen Wochen mit zwei Skoda e-Citigo im Einsatz, nun folgen 15 weitere VW e-Up.

Voraussetzung für den Flottenwechsel war eine gute Lade-Infrastruktur, weshalb eigene Ladesäulen an den Sozialen Zentren in Moers und Wesel errichtet wurden. “Die Autos müssen zuverlässig zur Verfügung stehen und können nicht stundenlang an einer öffentlichen Ladestation in der Warteschlange stehen” erklärt Christian Tegge, Pflegedienstleiter im Sozialen Zentrum Moers. Die Ladestationen werden selbst mit grüner Energie betankt. In Moers zum Beispiel durch eine Fotovoltaik-Anlage, die auf dem benachbarten AWO-Seniorenzentrum Willy-Brandt-Haus gerade in Kooperation mit der ENNI in Betrieb genommen wurde.

Der Flottenaustausch wurde mit Fördergeldern der Bundesregierung unterstützt, die mit dem Projekt “Sozial & Mobil” Akteure aus dem Gesundheits- und Sozialwesen zur Umstellung motivieren möchte, um das gesteckte Klimaziel zu erreichen. Der jüngste Beschluss des Bundesverfassungsgerichts fordert die Regierung auf, bereits im Jahr 2045 statt 2050 CO2-neutral sein. Ein ambitioniertes Ziel, das jeden fordert aktiv daran mitzuwirken.

Schon vor Jahren hat der AWO Kreisverband sich auf den Weg in Richtung Klimaneutralität gemacht, in dem Bewusstsein, dass die Zeit drängt, wenn man nachfolgenden Generationen einen sauberen Planeten hinterlassen möchte. In allen Arbeitsbereichen wurden und werden deshalb Maßnahmen zur CO 2- Reduktion entwickelt und zeitnah umgesetzt. Selbst die Pandemie hatte hierbei ausnahmsweise einen positiven Effekt, da sie die Digitalisierung und das mobile Arbeiten schnell(er) vorangetrieben hat.

“Der Umstieg auf umweltfreundliche PKWs ist für uns ein weiterer konsequenter Schritt zum Klimaziel”, erklärt AWO-Vorstandsvorsitzender Jochen Gottke, “wir haben beschlossen, bis Ende 2026 unseren gesamten Fuhrpark von aktuell 62 Fahrzeugen auf nicht-fossile, ggfs. hybride Antriebe umzustellen.”

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