Patrick Kuhs, schulpolitischer Sprecher der Linksfraktion (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Die Linksfraktion in Kamp-Lintfort beantragt für den nächsten Haupt- und Finanzausschuss am 25.05.2021 ein neues und anderes Konzept, wie mit den insgesamt neun Spielplätzen in der Stadt umgegangen werden soll. Dieser Antrag soll als Alternative zum reinen Verkauf der Stadtverwaltung gesehen werden.

„Mit diesem Konzept machen wir allen Fraktionen ein gutes Angebot um die Spielflächen für Kinder zu erhalten, anstelle diese zu verkaufen und zu bebauen. Eine gesunde Mischung aus Verkauf, Erhaltung und Aufwertung ist aus unserer Sicht genau das Richtige, um alle Seiten zufrieden zu stellen“, erklärt Patrick Kuhs, bildungspolitischer Sprecher der Linksfraktion, die Thematik.

Im Vorfeld haben sich einige Fraktion für das Verfahren der Verwaltung geeinigt und andere wiederum sehen einen großen Fehler und möchten alle Spielflächen erhalten. Die Linksfraktion hat alle Standorte persönlich besucht und sich ein eigenes Bild zur Situation gemacht.

„Herausgekommen ist eine gesunde Mischung aus Erhalt von benötigten Spielflächen, Verkauf von nicht erhaltungswürdigen Flächen, Neugestaltung von Standorten und auch Aufwertung. Als ein gutes Beispiel möchte ich den Standort Zeisigweg nennen. Dieser wird durch die Anwohner:innen genutzt und ist ein Nachbarschaftstreffpunkt. Durch Gespräche vor Ort ist deutlich geworden, dass dieser Standort nicht aufgegeben werden soll, so wie es die Verwaltung plant, sondern eher eine Aufwertung von Nöten ist“, so Kuhs weiter zum Thema.

Ein genereller Verkauf der Flächen wird es mit der Linksfraktion ohnehin nicht geben, denn genutzter öffentlicher Raum gehört weiterhin in öffentlicher Hand und nicht in Privatbesitz.

„Um den Haushalt zu sanieren sind aus unserer Sicht die vielen schönen Spielplätze nicht wirklich geeignet. Da sollten die Stadtverwaltung und die SPD-Fraktion mehr Fantasie entwickeln, um anders an das Problem heran zu gehen. Und die schräge Haushaltslage auf Kosten der Bürger:innen kurzfristig zu retten ist nicht der richtige Weg. Deshalb appellieren wir an alle Befürworter:innen der Drucksache der Verwaltung: Stimmt für unseren Antrag, um eine gesunde Mitte von allen zu finden und keinen radikalen Ausverkauf öffentlichen Spielflächen“, meint Kuhs abschließend.

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