Das Gymnasium Thomaeum ist Partnerschule der Polizei in der Kampagne "Du hast es in der Hand - besser nicht!" Zum Auftakt in Kempen haben sich die Verkehrssicherheitsberater Martin Gennert (rechts) und Ralf Nötzel (links) mit Unterstufenkoordinator Michael Zanders (Mitte) getroffen (Foto: Polizei Viersen)
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Kempen. Die Kampagne für Radfahrsicherheit und gegen das Smartphone am Lenker ist in Kempen angekommen.

Der eine oder die andere wird die auffälligen Plakate in der Kempener Innenstadt bereits entdeckt haben. “Du hast es in der Hand – besser nicht!” richtet sich an Jugendliche, die mit dem Fahrrad unterwegs sind. Sie sollen während der Fahrt das Handy in der Tasche lassen.

Kempen ist nach Viersen und Willich die dritte Station der Kampagne im Kreis Viersen. Im Juni folgt noch Nettetal.

Diese vier Städte sind immer noch am stärksten von Unfällen mit Rad fahrenden Kindern und Jugendlichen betroffen – auch wenn das Gesamtniveau in den letzten Jahren kreisweit zum Glück sinkt. Im Jahr 2016 war der Kreis Viersen derjenige Kreis im Land, in dem es – gemessen an der Bevölkerungszahl – für junge Radfahrerinnen und Radfahrer das höchste Risiko zu verunglücken gab.

Und die Ablenkung durch das Smartphone ist eine der Ursachen für solche Unfälle. Mal kurz die Nachrichten checken, ein neues Lied für auf die Ohren auswählen – nur mal kurz.

Das hat aber immer einen Blindflug und oft auch eine unsichere Fahrweise zur Folge. Einen Blindflug, der tödlich enden kann – denn Radfahrende haben keine Knautschzone.

Drei junge Kollegen und eine junge Kollegin von uns hatten die Idee zu der Kampagne, deren Herzstück ein Videoclip ist, der drastisch die Folgen dieser Ablenkung zeigt.

In den Städten, in denen die Plakate Station machen, sind auch die Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater an den Schulen aktiv. Sie haben die Hintergrundinfos, stellen Plakate zur Verfügung und unterstützen, soweit Corona es zulässt, im Unterricht.

In Kempen ist das Gymnasium Thomaeum die erste Partnerschule für die Kampagne. Dort wird die Kampagne im Unterricht der Unterstufe behandelt. (ots)

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