Nurdun Andac, ebenfalls Praktikantin der Flüchtlingshilfe Sprockhövel, überreicht Bücher und Spiele (Foto: © UvK/ Ennepe-Ruhr-Kreis)
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Ennepe-Ruhr-Kreis. Die Flüchtlingshilfsinitiativen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis haben 175 Lernpakete an neu zugewanderte Familien übergeben. Vom ersten Bildwörterbuch über Memoryspiele bis hin zum Zahlenpuzzle – die Sets sind prall gefüllt mit Angeboten für spielerisches Lernen.

Birgit Antonius, Projektinitiatorin des Kommunalen Integrationszentrums (KI), kommentiert: “Damit wird den Kindern, die erst kurze Zeit in Deutschland sind, ein niedrigschwelliges Förderangebot für zuhause gemacht.”

Das KI möchte mit dieser Aktion insbesondere solche Familien erreichen, die seit Herbst 2019 im Ennepe-Ruhr-Kreis leben. “Diese Kinder konnten wegen der Corona-Krise bislang kaum in die Kita oder zur Schule gehen. Eine Unterstützung durch die Eltern fehlt zudem oft, da die Sprachkenntnisse zu Beginn häufig noch nicht ausreichen”, erläutert Antonius. Freundschaften zum Spielen und Lernen konnten sich in Zeiten des Abstandhaltens auch kaum entwickeln – ein schwieriger Start für die Betroffenen.

“Wie können wir den neu zugewanderten Kita-Kindern und Grundschülern diesen holprigen Beginn erleichtern?” Diese Frage bildete den Ausgangspunkt für das Projekt. Beantwortet haben sie Birgit Antonius und Miriam Venn mit den Paketen voller Lernspiele.

Die Inhalte haben lokale Buchhandlungen jeweils altersgerecht zusammengestellt. Kontaktarm ausgeliefert wurden die Tüten von Mitarbeitern und Ehrenamtlichen der Flüchtlingsinitiativen. “Bei ihnen möchten wir uns noch einmal besonders für die Unterstützung bedanken”, so Venn.

Ermöglicht wurde das Projekt durch die finanziellen Mittel des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

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