Leverkusen. Impftempo wird wohl erst sukzessive Fahrt aufnehmen – verlässliche Prognosen über Impfstoff-Liefermenge aktuell noch nicht möglich. Unternehmen erhalten Kontingente entsprechend ihrem Belegschafts-Anteil zur Anzahl der insgesamt Beschäftigten.
Wenn in der zweiten Juni-Woche die Betriebsärzte in die Massen-Impfungen einbezogen werden, geht es auch im Chempark los mit den Corona-Schutzimpfungen. Lieferzusagen für die erste Impfwoche liegen dem Chempark bereits vor, auch wenn es noch keine verbindlichen Mengenzusagen gibt.
„Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgehen kann“, zeigt sich Chempark-Leiter Lars Friedrich erleichtert. „Wir erwarten aber, dass anfänglich wegen knapper Impfmittel noch nicht mit voller Kapazität geimpft werden kann. Sobald genügend Impfstoff bereitsteht, können wir an unseren Standorten insgesamt rund 20.000 Impfungen pro Woche durchführen und werden das Impftempo entsprechend forcieren.“
Anfängliche Verzögerungen der Impfstoff-Lieferungen wahrscheinlich
Es wird erwartet, dass anfänglich die bestellten Mengen nicht vollständig geliefert werden. Daher werden die Impfungen am 8. Juni wohl zunächst in Leverkusen und Dormagen aufgenommen und beginnen in Uerdingen zwei Tage später, am 10. Juni. Für die Zeit eingeschränkter Impfmittel wird an den Standorten Dormagen und Uerdingen alternierend geimpft, sodass immer eines der beiden dortigen Impfzentren pausiert. Mitarbeiter, die bereits in Eigeninitiative einen Impftermin beim Hausarzt oder in einem öffentlichen Impfzentrum vereinbart haben, werden deshalb gebeten, diesen wie geplant wahrzunehmen.
Das Ziel: alle Ungeimpften immunisieren
Ziel ist, dass möglichst alle, die noch nicht geimpft sind, in den ersten drei Wochen der Aktion einen Termin zur Erstimpfung erhalten. Da das Impftempo aber nur entsprechend der Impfstoff-Verfügbarkeit an Fahrt aufnehmen kann, müssen die buchbaren Impfplätze zu Beginn wahrscheinlich eingeschränkt werden. Die Unternehmen entscheiden selbst über die Vergabe ihrer jeweiligen Impfkontingente.
Die Impfungen in den Niederrheinstandorten sind möglich, da sich insgesamt 55 Chempark-Unternehmen, darunter zum Beispiel Arlanxeo, Bayer, Covestro, Currenta, INEOS in Köln und LANXESS zusammengetan haben. Planung, Aufbau und Umsetzung übernimmt dabei Chempark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Leverkusener Unternehmen kümmert sich im Chempark um die Gesundheitsversorgung und impft bereits seit Jahren tausende Menschen im Rahmen von jährlichen Grippeschutzimpfungen oder Reiseimpfungen.