Mit dem Projekt Marl geht App setzen Luisa Müller vom MaKi-Mobil (hinten v. l.), Sozialraumarbeiterin Anna Nigulis, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendförderung Magdalene Ostermann und Kinder- und Jugendbeauftragte Michelle Ruiz Eiró aktuell Partizipation und Vernetzung in Marl um. Mit dabei: Zeyneb (vorne v.l.), Esila und Sude, die sich auf Entdeckungsreise durch den eigenen Stadtteil begeben (Foto: Stadt Marl)
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Marl. Partizipation und Vernetzung von Kindern und Jugendlichen haben bei der Stadt Marl große Bedeutung – Jugendamt beteiligt sich mit Aktionen an bundesweiter Kampagne

Partizipation von Kindern und Jugendlichen wird im Jugendamt der Stadt Marl groß geschrieben: Mit vielfältigen und kreativen Angeboten werden die jüngsten Bürgerinnen und Bürger von pädagogischen Fachkräften zur Mitgestaltung ihres Lebensraumes eingeladen.

Im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Das Jugendamt – Unterstützung, die ankommt“ stellen Magdalene Ostermann, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendförderung der Stadt Marl, und die Kinder- und Jugendbeauftragte Michelle Ruiz Eiró einige ihrer vielfältigen Aufgaben vor. „Mit dem Projekt Marl geht App setzen das Jugendamt und die Kooperationspartner aktuell Partizipation und Vernetzung um“, sagt Michelle Ruiz Eiró.

Ausgestattet mit einem Tablet oder Smartphone begeben sich Kinder in Marl beispielsweise auf spannende Entdeckungsreise durch den eigenen Stadtteil, begleitet durch die Mitarbeiterinnen des Jugendamtes, der Stadtteilbüros und des MaKi-Mobils. Mit der kostenlosen App „#Stadtsache“ können sie Fotos, Töne und Videos digital und thematisch sammeln und Fragen zum Straßenverkehr, zu Spielplätzen oder zum Thema Müll beantworten.

„Die Kinder erhalten eine Stimme, ihre ganz persönliche Sichtweise auf die Stadt wird festgehalten und Verbesserungsvorschläge dokumentiert“, so Ruiz Eiró. Ziel sei es, „dass Kinder sich aktiv einbringen und ihr Lebensumfeld mitgestalten können.“ Partizipation spielt in der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Marl eine wichtige Rolle. „Kinder müssen an Entscheidungsprozessen in der Gesellschaft teilhaben können. Das ist für ihre Entwicklung zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern essenziell“, erklärt Magdalene Ostermann. Die Ergebnisse aus dem Projekt werden bis zu den Herbstferien gesammelt, zusammengefasst und sollen dann im Kinder- und Jugendhilfeausschuss der Politik präsentiert werden. Das Projekt „Marl geht App“ wird durch das Programm „Kultur macht Stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

Im Rahmen der Kinder- und Jugendförderung werden die jungen Marler Bürgerinnen und Bürger an weiteren Projekten beteiligt. Sie übernehmen Verantwortung, sammeln positive Erfahrungen und erleben beim Mitbestimmen demokratische Strukturen. Auch bei der bundesweiten „U18-Wahl“ macht Marl im Sinne des Partizipationsgedanken mit. Ein Kinder-und Jugendparlament ist ebenfalls in Planung.

Neben der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen geht es im Bereich der Kinder- und Jugendförderung ebenso um die trägerübergreifende Vernetzung der Akteure. In Kooperation etwa mit den Marler Stadtteilbüros, der evangelischen Kirche, WiLLmA Marl e.V., mit Vertretern der Sozialraumteams und dem MaKi-Mobil sei ein Netzwerk entstanden, „durch die der Beteiligungsprozess von Kindern und Jugendlichen vor Ort nachhaltig begleitet wird“, sagt Magdalene Ostermann. „Die Vernetzung der Einrichtungen und Institutionen vor Ort ist Bedingung für eine erfolgreiche Partizipation von Kindern und Jugendlichen.“

Das Jugendamt der Stadt Marl stellt jetzt seine verschiedenen Arbeitsbereiche mit ausgesuchten Aufgabenschwerpunkten und Unterstützungs- und Hilfemöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Familien vor. Die vielfältigen Tätigkeiten werden während der Aktion nach und nach in den lokalen Medien und auf der städtischen Internetseite unter www.marl.de/das-jugendamt veröffentlicht. Veranstaltet wird die Kampagne „Das Jugendamt – die Unterstützung, die ankommt“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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