Dr. Günter Krings und Arne Schönbohm mit Vertretern der Hochschule Niederrhein (Foto: privat)
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Mönchengladbach. In der digitalen Welt lauern viele Gefahren. Über die Sicherheit unserer Smartphones, die Möglichkeiten des autonomen Fahrens und auch der Frage, gibt es genügend Fachkräfte, die unsere digitale Welt vor Angriffen schützt, diskutierte der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Arne Schönbohm und Staatssekretär Dr. Günter Krings gemeinsam mit Vertretern der Mönchengladbacher Wirtschaft und Organisationen.

Auf Einladung des Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU) besuchte Schönbohm zunächst die Fachhochschule Niederrhein und den neu gegründeten Cyber Security Campus. Hier werden bereits im zweiten Semester Fachkräfte für Cybersicherheit ausgebildet. „IT-Sicherheit ist ein Wachstumsthema, weil immer mehr Cyberangriffe festgestellt werden. Sicherheit der Unternehmen und der Verwaltung im digitalen Bereich wird immer stärker bedroht durch Angriffe aus dem In- und Ausland. Da es an Fachkräften auf diesem Gebiet mangelt, ist es eine hervorragende Nachricht, dass hier in Mönchengladbach dieser neue Studiengang existiert und dass Mönchengladbach sich nun im Bereich der Cybersicherheit bundesweit einen Namen macht“, so Dr. Günter Krings.

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Fachhochschule Dr. Thomas Grünewald und einer Führung durch die Räumlichkeiten des Cyber Security Campus wurde in der anschließenden digitalen Diskussion deutlich, welche Sicherheitsrisiken in der Digitalisierung stecken. Vor allem durch die Corona Pandemie ist die Digitalisierung sehr schnell vorangeschritten, es sind aber auch neue Angriffsflächen entstanden. Homeschooling und Homeoffice bestimmen den Alltag in den Familien und auch in den Firmen. Viele Vorgänge mussten schnell auf neue Cloud Lösungen umgestellt werden. Besprechungen und Unterricht finden aktuell im virtuellen Raum statt. Dies stellte Firmen und Verwaltungen vor große Herausforderungen.

IT-Sicherheit geht uns alle an. Fast jeder besitzt ein Smartphone oder ein mobiles Endgerät. Viele Bürger machen damit ihre Bankgeschäfte, versenden dienstliche und private Emails und steuern in Zukunft ihre Technologie im Haus. Das Smartphone wird zum Hausschlüssel. Da ist es wichtig, dass hohe IT-Sicherheitsstandards unsere mobilen Geräte vor unerlaubten Eingriffen schützen. Mit dem vom BSI neu geschaffenen IT-Sicherheitskennzeichen soll künftig für alle Verbraucher einsehbar sein, wie sicher das jeweilige Gerät oder Produkt ist. So kann der Verbraucher die IT-Sicherheit eines Geräts mit in seine Kaufentscheidung einfließen lassen. Krings, der als Parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium auch für den IT Bereich zuständig ist und eng mit dem BSI zusammenarbeitet und gerade das IT Sicherheitsgesetz 2.0 mit auf den Weg gebracht hat erläutert: „Wir brauchen einen hohen Sicherheitsstandard für Deutschland. Wir sind hier zurecht Vorreiter in Europa, aber es gibt auch für uns noch viel zu tun. IT Sicherheit muss immer mehr auch zum Qualitätsmerkmal für Produkte aus Deutschland werden.“

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