(Archivbild: Jens Herkströter)
Anzeige

Hattingen/Bochum. Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz

Am Sonntagnachmittag kenterte ein mit zwei Personen besetztes Kanu auf der Ruhr in Stiepel, kurz vor dem dortigen Pumpwerk. Beide Personen kamen glücklicherweise mit leichten Schrammen und einem Schrecken davon. Ein Spaziergänger hatte ein gekentertes Kanu auf der Ruhr zwischen Stiepel und Blankenstein gesichtet. Neben dem Kanu schwammen auch Kleidungsstücke im Wasser. Daher musste von einem Wasserunfall ausgegangen werden.

Da die Insassen des Kanus zunächst als vermisst galten und die gemeldete Örtlichkeit genau auf der Stadtgrenze zwischen Bochum und Hattingen lag, wurden aus beiden Städten Einsatzkräfte von Feuerwehr und DLRG zum Leinpfad im Bereich des Pumpwerkes Stiepel alarmiert.

Als die ersten Einsatzkräfte dort eintrafen, hatten sich die beiden Personen, ein Mann und ein Jugendlicher, im Bereich des Naturwehrs bereits selbst ans Ufer retten können. Zeugen brachten sie zum Parkplatz an der Schleuse in Stiepel, wo sie vom Rettungsdienst untersucht wurden. Beide trugen neben einem ordentlichen Schrecken nur einige Schrammen davon und verblieben am Einsatzort.

Um 14.28 Uhr rückte ein Großaufgebot an Rettungskräften zur Ruhr aus. Die Hattinger Feuerwehr bildete drei Abschnitte. Einen am Ruderverein in Blankenstein, einen an der Kost und einen weiteren Höhe Birschels Mühle. Unterstützung kam von den beiden DLRG-Gruppen. Zum Abschnitt nach Blankenstein rückte ergänzend die Taucherstaffel der Feuerwehr Witten aus.

Auf der Bochumer Seite kam die Feuerwehr Bochum sowie die ansässige Gruppe der DLRG zum Einsatz.

Mehrere Boote von Feuerwehr und DLRG fuhren die Ruhr ab und suchten nach den vermissten Personen. Unterstützt wurden sie von Fußtrupps entlang der Ruhr.

Ein Boot konnte das Kanu sichern und zum Ufer bringen. Entwarnung kam dann von der Bochumer Ruhrseite. Hier konnten die Einsatzkräfte einen Vater mit seinem Sohn aus dem Wasser retten und dem Rettungsdienst übergeben.

So nahm der einstündige Einsatz ein gutes Ende. Die vorgeplanten Einsatzkonzepte sowie die gute und schnelle Zusammenarbeit der Einsatzkräfte hatten daran sicher einen großen Anteil.

Die Hattinger Feuerwehr war mit den Kräften der Hauptwache sowie den freiwilligen Einheiten Mitte, Nord, Oberbredenscheid und Niederwenigern im Einsatz. (ots)

Beitrag drucken
Anzeigen