Spiel Deutschland gegen Niederlande während der Paravolley Europe im Jahr 2019 (Foto: Daniele Celesti/Flickr.com)
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Duisburg. In Duisburg kämpfen die Herren der deutschen Sitzvolleyball-Nationalmannschaft  vom 1. bis zum 5. Juni um das letzte Ticket für die Paralympischen Spiele in Tokio. Das BG Klinikum unterstützt das internationale Qualifikationsturnier als Kooperationspartner: So wird sich an allen Tagen ein Ärzteteam während der Veranstaltung um verletzte Sportler kümmern und das Klinikum selbst als Backup-Krankenhaus für kurzfristige Untersuchungen und Behandlungen zur Verfügung stehen.

Als überregionales Traumazentrum mit einer hohen Spezialisierung hat sich das Klinikum bei Sportlern schon lange einen Namen gemacht: Fachärzte, Sportwissenschaftler und Therapeuten bringen mit interdisziplinären Behandlungs- und Therapiekonzepten den Spaß an Leben, an Bewegung und auch an Sport wieder zurück. Spitzensport braucht Spitzenmedizin, daher arbeitet das Klinikum seit Jahren eng mit lokalen Sportvereinen und -verbänden zusammen.  „Bei unserer Arbeit mit Unfallverletzten erleben wir immer wieder den positiven Effekt von Sport auf die Rehabilitation. Die Erfahrung, dass man auch mit einer Behinderung etwas erreichen kann, zum Beispiel im Sport, gibt vielen Patienten zusätzlich Kraft“, berichtet Dr. med. Christian Schmitz, Chefarzt der Klinik für Rehabilitation, konservative und technische Orthopädie. Er ist als Vertreter der BG Kliniken in der Arbeitsgruppe „Behindertensport“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung aktiv, die sich zum Ziel gesetzt hat, mehr Menschen mit Behinderungen für den Sport zu gewinnen, den Stellenwert des Behindertensports zu stärken und Kontakte zu den wichtigsten Interessenverbänden zu knüpfen. „Wir freuen uns, dass wir in Duisburg Taten folgen lassen und mit unserem Engagement die paralympischen Sportler auf ihrem Weg nach Tokio unterstützen“, betonen  Dr. Niels-Erasmus Krahn und Sascha Zeiger, leitende Ärzte des Zentrums für Notfallmedizin / Zentralambulanz.

An den Turniertagen werden sich jeweils drei Ärzte um die gesundheitlichen Belange der Teilnehmenden kümmern, darüber hinaus wird die Klinik für Rehabilitation die Vor-Ort-Betreuungen der Sportler übernehmen und im Hintergrund das Klinikum mit allen Abteilungen bereitstehen, um verletzte Sportler zeitnah zu behandeln.

Sieben Teams aus Deutschland, Kasachstan, Lettland, Amerika, Kanada, Kroatien und der Ukraine ringen in der Sportschule Wedau um den letzten Startplatz im Herrenfeld des paralympischen Sitzvolleyball-Turniers. In der aktuellen Zeit ein internationales Turnier zu organisieren, ist mit viel Aufwand und enormen Herausforderungen rund um die Einhaltung der Hygienemaßnahmen verbunden. Hier unterstützt das Klinikum mit seinem Labor die Corona-Teststrategie und nimmt die PCR-Tests aller reisenden Teilnehmenden oder vor Ort mit Schnelltests positiv auf Corona getesteten Personen vor.

Die deutsche Mannschaft von Cheftrainer Michael Merten nimmt zurzeit Rang acht der Weltrangliste ein und trifft in der ersten Vorrundengruppe A zunächst auf den Weltranglisten-Zehnten Kasachstan sowie die kanadische Nationalmannschaft. In Gruppe B treffen die Ukraine und Kroatien aufeinander.

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