Impfzentrum Kreis Kleve (Foto: Kreis Kleve/Jonas Niersmann)
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Kreis Kleve. Zur Verfügung gestellter Impfstoff des Landes Nordrhein-Westfalen nur für Zweitimpfungen

Der Kreis Kleve kann in seinem Impfzentrum aktuell keine weiteren Erstimpfungen durchführen. Grund ist der Impfstoffmangel und die fehlende Zuweisung zusätzlicher Impfdosen durch das Land Nordrhein-Westfalen. Die kurzfristigen Impfstofflieferungen sind aktuell allein für die anstehenden Zweitimpfungen gedacht.

Der Impfstoff-Engpass ist landesweit so groß, dass das Land NRW wiederholt angeordnet hat: Auch der Impfstoff von Personen, die den Termin ihrer Zweitimpfung nicht wahrgenommen haben, darf nicht für weitere Erstimpfungen verwendet werden. Stattdessen sind diese Impfdosen zu lagern und ebenfalls für die anstehenden Zweitimpfungen zu verwenden.

„Der Impfstoffmangel trifft uns und alle anderen Kreise und kreisfreien Städte in einer Zeit, in der viele Regelungen gelockert werden und ein Impfschutz deshalb besonders wichtig wäre“, sagt Landrätin Silke Gorißen. „Parallel werden durch den Wegfall der Impfpriorisierung Hoffnungen auf eine zeitnahe Impfung geweckt, die sich leider nicht erfüllen lassen.“

Auch ohne Erstimpfungen ist die Auslastung des Kreis Klever Impfzentrums hoch. Durch die von der Ständigen Impfkommission vorgeschriebene Verschiebung der Intervalle zwischen Erst- und Zweitimpfung für die unterschiedlichen Impfstoffe stehen in dieser Woche insgesamt fast 11.000 Zweitimpfungen an – mehr als 9.300 in Kalkar und mehr als 1.600 in Geldern. Aufgrund der Vielzahl von Terminen kann es insbesondere am Freitagvormittag, 4. Juni, und am Sonntagvormittag, 6. Juni, zu längeren Wartezeiten am Standort Kalkar kommen. Der Kreis Kleve bittet alle Personen, die an diesen Tagen einen Termin haben, um Verständnis. Es werden alle Impfstraßen geöffnet.

Wann wieder Erstimpfungen im Kreis Klever Impfzentrum möglich sein werden, ist noch nicht klar. Die Impfstoff-Lieferungen erfolgen kurzfristig. Bislang hat das Land NRW dem Impfzentrum noch keine weiteren Lieferungen für Erstimpfungen im Juni in Aussicht stellen können.

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