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Alpen/Niederrhein. Bereits zum vierten Mal hat die Volksbank Niederrhein zu ihrem digitalen Talk eingeladen. Gäste von Volksbank-Chef Guido Lohmann waren von der Kreispolizei Wesel Rüdiger Kunst, Leitender Polizeidirektor und Michael Kootz-Landers, Kriminalhauptkommissar, im Bereich Kriminalprävention / Opferschutz tätig. In der Talkrunde ging es insgesamt um das Thema Sicherheit – für sich selbst und sein Eigentum.

Vor einigen Wochen hatten Kreispolizei und Volksbank den „Umschlag gegen Telefonbetrug“ vorgestellt. Auf dem Umschlag sind sechs Fragen abgedruckt, anhand derer sich die Kunden bewusst werden können, ob sie gerade Opfer eines Betrugs werden. Dieser wird bei Auszahlung von höheren Beträgen an die Kunden ausgehändigt. „Vor einigen Wochen gab es zuletzt in der Volksbank einen Fall, der nur Dank der Hartnäckigkeit unseres Mitarbeiters verhindert werden konnte“, so Lohmann.
Rüdiger Kunst berichtet, wie hochprofessionell diese kriminellen Banden vorgehen, wie systematisch Telefonbücher nach Namen vermutlich älterer Menschen durchforstet und Telefonnummern abtelefoniert werden. „Sobald sich eine Person in ein Gespräch verwickeln lässt, hat sie kaum noch eine Möglichkeit, sich aus der Situation zu retten“, so Kunst. Die kleinsten Hinweise werden sofort aufgenommen und in das Gespräch eingebaut und ein enormer Druck aufgebaut.
Michael Kootz-Landers: „Dabei gibt es einfache Tricks, wie z.B. bei Anruf einer unbekannten Nummer gar nicht erst abzunehmen, nicht mit dem Namen melden oder einfach auflegen. Aber gerade das fällt älteren Menschen oft schwer.“ In solchen Fällen wird ganz klar die Hilfsbereitschaft der älteren Generation ausgenutzt. Kinder können ihre Eltern ganz einfach schützen, indem sie bestimmte Absprachen treffen. Zum Beispiel, dass nicht am Telefon nach einer finanziellen Unterstützung gefragt wird, sondern in einem persönlichen Gespräch. Oder dass ein Codewort vereinbart wird, das abgefragt werden kann, wenn man nicht sicher ist, ob die richtige Person am Telefon ist.

Es ging auch um das Thema Einbruchschutz und Sicherheit. Hier bietet die Kreispolizei eine kostenlose Beratung an, welche Schutzmaßnahmen man ergreifen kann, um seine eigenen vier Wände sicherer zu machen – gerne auch direkt vor Ort. Interessierte können sich direkt bei der Kreispolizei melden: 0281 107 4420.

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