Musik erreicht die Menschen auch in einer schwierigen Zeit – deswegen freuten sich Alexander Beno (Violinist Niederrheinische Sinfoniker), Julia Polziehn (Leiterin Cello-Klasse Musikschule Krefeld) und Hospiz-Mitarbeiterin Renate Hübner, dass das rund 30-minütige Konzert in der Hospiz-Kapelle stattfinden konnte (Foto: Hospiz am Blumenplatz / Nadia Joppen)
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Krefeld. Dieses Mal kam er in Begleitung seiner Frau: Alexander Beno, Violinist bei den Niederrheinischen Sinfonikern, gab jetzt mit seiner Frau, der Cellistin Julia Polziehn (Leiterin der Cello-Klasse an der Musikschule Krefeld) ein rund halbstündiges Konzert in der Kapelle des Hospiz am Blumenplatz. Es wurde mit Bild und Ton in die Zimmer der Gäste übertragen.

Die beiden boten ein interessantes Programm: Zuerst spielte die Cellistin Polziehn das Prelude der Solo-Suite Nummer 1 von Johann Sebastian Bach. Danach spielte Alexander Beno die Fantasie 7 S-Dur von Georg Philipp Telemann als Solo-Stück. Julia Polziehn spielte als zweites Solo-Stück ein Largo aus der Solo-Suite Nr. 2 von Max Reger, „ein Stück, in dem Frieden und Raum gegeben werden. Zusammen spielten die beiden ein Duo in D-Dur des Komponisten Joseph Haydn, „sehr fröhlich und lustig. Haydn war ja zu seiner Zeit auch bekannt für seine Schulstreiche“, erzählte die Cellistin.

Sie sei sehr gern zu diesem Termin mitgekommen, meinte Julia Polziehn: „Mein Mann hatte mir im Juni letzten Jahres begeistert von der Atmosphäre hier im Hospiz erzählt und ich bin auch selbst schon mit einigen Schülern/*innen aus der Cello-Klasse hier aufgetreten.“ Dem Ehepaar sei es wichtig, die Musik dahin zu bringen, wo Menschen sie gerne hören, deswegen spiele es zum Beispiel auch in Senioren-Einrichtungen für die Bewohner.

Für Hospiz-Leiter Alexander Henes war der Besuch eine große Freude: „Die Corona-Schutzmaßnahmen machen viele Dinge unmöglich. Aber so spüren unsere Gäste und ihre Angehörigen, dass sie in dieser, für sie doppelt schwierigen Zeit, nicht allein gelassen werden.“

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