Der neugewählte DGB-Stadtverband Krefeld (Foto: Klaus Churt)
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Krefeld. Auf der konstituierenden Sitzung des DGB in Krefeld wurden die Weichen für weitere vier Jahre gestellt. Die Vertreterinnen und Vertreter der unter dem DGB zusammengeschlossenen acht Mitgliedsgewerkschaften wählten den Vorsitzenden und die beiden Stellvertreter/-innen. Alter und neuer DGB-Stadtverbandsvorsitzender wurde Phillip Einfalt (GEW), der dieses Amt seit 2018 innehat. Zu den stellvertretenden Vorsitzenden wurden Olaf Paas (IG BCE) und Hatice Yildrim (IG Metall), einstimmig gewählt. Des Weiteren besteht der Vorstand aus: Ulrike Laakmann (Ver.di), Heinz-Otto Engel (EVG), Filippo Papalila (IG BAU), Jens Zimmermann (NGG).

Phillip Einfalt umriss die inhaltlichen Schwerpunkte des DGB für die nächsten Jahre: „Wir werden uns in Krefeld für faire Arbeitsbedingungen und gute Löhne einsetzen. Bei den lokalen Bundes- und Landtagsabgeordneten und der Kommunalpolitik werden wir uns für die Verbesserung der Verkehrs- und Infrastruktur, den Erhalt und Ausbau des Industriestandortes Krefeld im Rahmen der Energiewende stark machen.”

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Übergang von Schule und Beruf. In der Corona-Pandemie ist die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber in Krefeld noch stärker zurückgegangen als die Zahl der Ausbildungsplätze. Das liegt aus Sicht des DGB an den mangelnden Möglichkeiten der direkten Ansprache im Rahmen der Berufsorientierung unter Corona in den Schulen. Hier will der DGB mit Partnern in der Stadt verstärkt Aktivitäten entwickeln.

Aktuell steht die Bundestagswahl beim DGB im Mittelpunkt. Unter dem Motto ,,Echt gerecht‘‘, hat der DGB Forderungen zur Bundestagswahl aufgestellt:

  • Ein umfangreiches Investitionsprogramm von mindestens 45 Milliarden Euro pro Jahr für zehn Jahre, um Wirtschaft und Gesellschaft zu stabilisieren und akute Transformationsprozesse zu unterstützen
  • Übernahme der kommunalen Altschulden durch Bund und Länder
  • Bau von mindestens 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr
  • Weiteres Aussetzen der Schuldenbremse, dauerhafte Ausnahme für Investitionen
  • Verlängerung der Tilgungspläne für Corona-Schulden

,,Wir wollen die Menschen in Krefeld motivieren sich einzumischen, die Demokratie mitzugestalten und unsere Forderungen zu unterstützen‘‘, so Einfalt abschließend.

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