(Foto: © Gedenkhalle Oberhausen)
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Oberhausen. Noch bis zum 30. Juni die Wechselausstellung: Vergessene Opfer der NS-Euthanasie- Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940 – 1945

Mindestens 600.000 Menschen wurden zwischen 1933 und 1945 Opfer der NS-Rassenideologie. 400.000 Männer und Frauen wurden zwangssterilisiert, viele starben an den Folgen des Eingriffs. Aufgrund von Behinderungen oder psychischen Erkrankungen galten sie den Nationalsozialisten als „lebensunwert“. Unter den Opfern befanden sich auch mindestens 5.000 Kinder, welche im Rahmen der sogenannten „Kinder-Euthanasie“ getötet wurden.

Die Ausstellung stellt die zunehmende Ausgrenzung von Menschen mit psychischen Krankheiten oder geistigen Behinderungen dar, die nach Kriegsbeginn 1939 zu einem systematischen Massenmord führte. Anhand von Biographien der Opfer rekonstruiert die Ausstellung den Weg schlesischer Psychiatriepatienten nach Sachsen und ihre Ermordung im Rahmen verschiedener Tötungsaktionen.

Die Ausstellungstafeln sind in Deutsch und Polnisch verfasst. Die Ausstellung ist bis zum 30. Juni 2021 zu sehen.

Die Gedenkhalle bietet zwei Führungen durch die Wechselausstellung an:

Sonntag, den 20. Juni 2021
Sonntag, den 27. Juni 2021
Beginn ist jeweils um 11 Uhr

Die Teilnahme an den Führungen ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Interessierte können sich per Telefon oder E-Mail anmelden. Es besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.

Besucheradresse: Gedenkhalle Oberhausen im Schloss Oberhausen | Konrad-Adenauer-Allee 46 | 46049 Oberhausen | Öffnungszeiten: Di bis So 11-18 Uhr, Mo geschlossen | Eintritt frei | www.gedenkhalle-oberhausen.de | Telefon: 0208/6070531-0 | Email: info-gedenkhalle@oberhausen.de

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