v.l. Paul Ewe, Ji-Hun Park und Carina Danisch (Foto: privat)
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Düsseldorf. Der Jugendrat Düsseldorf ist die offizielle Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen der Landeshauptstadt Düsseldorf. Aktuell beschäftigt sich der Jugendrat mit der Versorgung mit kostenlosen Menstruationsprodukten an Schulen. Die Menstruation ist Teil des Alltags von Menstruierenden und begleitet sie ihr ganzes Leben. Die Periode nimmt zudem keine Rücksicht auf den Zeitpunkt oder die Lebenssituation, lässt sich nicht beeinflussen oder regulieren. Daher passiert es nicht selten, dass Mädchen und Frauen plötzlich und unerwartet in die Situation kommen, dass sie akut Menstruationsartikel benötigen.

„Für uns ist die Unterstützung von Mädchen und Frauen in diesen Situationen von zentraler Bedeutung, weswegen wir mit unserer Initiative „Kostenlose Menstruationsprodukte an Düsseldorfer Schulen“ unseren Beitrag leisten möchten“, heißt es in einer Pressemitteilung der Arbeitsgruppe Toleranz des Jugendrats Düsseldorf von Paul Ewe, Ji-Hun Park und Carina Danisch.

Am Donnerstag, den 15. April 2021 beschloss der Jugendrat Düsseldorf auf seiner Sitzung dazu einen Antrag. Der Schulausschuss der Stadt schloss sich dem erfreulicherweise an, möchte allerdings erst ein Konzept über die Sommerferien erarbeiten lassen.

„Für uns ist das zu spät! Deshalb haben wir am 18. Juni 2021, also bereits vor den Sommerferien, in Kooperation mit der Schüler:innenvertretung (SV) des Görres-Gymnasiums ein Pilotprojekt gestartet. Für das Projekt wurden vor Vandalismus geschützte Tamponspender aus Metall an den Mädchentoiletten befestigt, welche von der SV selbstständig befüllt werden. Die Schülerinnen können dann selbstständig und ohne Sorge das Angebot nutzen“, erklären Paul Ewe, Ji-Hun Park und Carina Danisch.

Schülersprecherin und Jugendratsmitglied Carina Danisch sagt dazu: „Wir hoffen auf einen verantwortungsvollen Umgang mit den Menstruationsartikeln, damit sich das Pilotprojekt als erfolgreich erweist und wir langfristig auch den Alltag vieler anderer Schülerinnen erleichtern können.“

Weiterhin begrüßt auch der Schulleiter Axel Kuhn das Projekt. Für die erste Pilotphase trägt der Förderverein die Kosten. Ziel der Aktion ist es, dass die Stadt Düsseldorf auch für alle weiteren Schulen Spender installiert und für die Befüllung aufkommt.

„Mit dem Projekt soll zudem aufgezeigt werden, dass sich unsere Forderung sehr einfach und schnell umsetzen lässt“, stellt Jugendratsmitglied Paul Ewe fest.

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