Verabschiedung der Soldatinnen und Soldaten durch Stadtdirektor Sebastian Kopietz am 18.06.2021 (Foto: André Grabowski / Stadt Bochum, Referat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation)
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Bochum. Dank für acht Monate Unterstützung

Seit Oktober 2020 unterstützte die Bundeswehr die Stadt Bochum. Bis zu 52 Soldatinnen und Soldaten arbeiteten im Gesundheitsamt der Stadt mit. Die von den Soldatinnen und Soldaten wahrgenommenen Aufgaben bildeten die Basis für die weitere Ermittlungsarbeit der Teams des Gesundheitsamtes.

Sie haben positive Corona-Befunde erfasst und für die Weiterbearbeitung und Kontaktnachverfolg aufbereitet. Außerdem erfolgten hier die regelmäßigen Meldungen an das Land NRW zur Ermittlung der aktuellen Fallzahlen und Inzidenzen. Die Kräfte der Bundeswehr haben telefonisch den ersten Kontakt zu den Infizierten in Bochum aufgenommen, Hintergründe erfragt und über das weitere Vorgehen informiert. Auf der Grundlage dieser Gespräche sind die Fälle für die anschließende Bearbeitung durch die Ermittlungsteams des Gesundheitsamtes priorisiert worden. Sie haben mobile Abstriche im Drive-In abgenommen, Besucherinnen und Besucher und Personal in Alten- und Pflegeheimen getestet. Die Eröffnung des Impfzentrums erforderte weitere Bundeswehrkräfte, so dass ab Februar Soldatinnen und Soldaten auch im Impfzentrum eingesetzt war.

„Wir danken für die wertvolle Unterstützung in der Pandemie“, sagte Krisenstabsleiter Sebastian Kopietz bei der Verabschiedung. „Unser Ziel war und ist es, die Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten, um zielgerichtete Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie einleiten zu können. Der Bund hatte Unterstützung durch die Bundeswehr angeboten und dieses Angebot haben wir gerne angenommen. Die eingesetzten Soldatinnen und Soldaten haben wertvolle Dienste für alle Bochumerinnen und Bochumer geleistet.“

Nach der Antragstellung am 19. Oktober kam bereits am nächsten Tag die Bestätigung, dass die Bundeswehr Soldatinnen und Soldaten schickt. Nach einer Einarbeitung sowie der Einrichtung der notwendigen Büro-Infrastruktur nahmen sie ihren regulären Einsatz auf und unterstützten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt.

Oberstleutnant Dierk Wilhelm: „Die Bundeswehr ist froh, dass wir auch in Bochum unseren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten konnten. Wir wissen, wie wichtig die Unterstützung des Gesundheitsamtes bei der Kontaktnachverfolgung war. Wir haben der Stadt Bochum gerne geholfen und werden auch in Zukunft für die Stadt da sein, wenn wir gebraucht werden. Wir bedanken uns für die hervorragende Zusammenarbeit, insbesondere bei den Mitgliedern des Krisenstabs und dem kommunalen Krisenmanagement.”

16 Soldatinnen und Soldaten sind aktuell weiterhin im Impfzentrum der Stadt Bochum im Einsatz.

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