Sie haben ihre Kenntnisse in der gesundheitsorientierten Familienbegleitung in den „Frühen Hilfen“ vertieft: Bei der DRK-Schwesternschaft Krefeld verabschiedeten Kursleiterin Silke Seiffert (re.) und Silvia Pollick (2.v.re.; Familienhebamme und Kursbegleitung) zwölf erfolgreiche Absolventinnen (Foto: DRK-Schwesternschaft Krefeld)
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Krefeld. Die Fortbildung gehört zu dem Gesamtkonzept der „Frühen Hilfen“ und sie qualifiziert die Absolventeninnen für Beratungen und Projekte in der gesundheitsorientierten Familienbegleitung: Bei der DRK-Schwesternschaft Krefeld haben jetzt zwölf Frauen (eine Hebamme, acht Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, drei Gesundheits- und Krankenpflegerinnen) ihre Zertifikate als „Familien- Gesundheits- und Krankenpflegerinnen / Familienhebammen“ erhalten. Es war der neunte Kurs, der bei der Krefelder Schwesternschaft stattgefunden hatte – und zum zweiten Mal ein Kurs unter „Corona-Bedingungen“. Kursleiterin Silke Seiffert findet es bemerkenswert, wie die Teilnehmerinnen den Lehrstoff unter den völlig unerwarteten Unterrichtsbedingungen bewältigt haben: „Konnten wir im Frühherbst 2020 noch in Präsenzform mit entsprechenden Hygiene-Konzepten unterrichten, wurde von Januar bis Mai 2021 nur noch im Online-Format unterrichtet. Das war noch mal eine Herausforderung, die alle gut bewältigt haben“.

Zum Abschluss des Kurses (320 Unterrichts-Einheiten) hatten die Teilnehmerinnen Abschlussarbeiten erstellt, die die Vielfalt der Arbeit in den „Frühen Hilfen“ widerspiegelt – etwa zu Themen wie Spielgruppenangebote für sehr junge Mütter mit ihren Säuglingen, um die Mutter-Kind-Bindung zu fördern, Trageberatung in den Frühen Hilfen oder die aufsuchende Unterstützung für Familien mit Kindern mit Diabetes mellitus Typ 1. Eine andere Teilnehmerin entwickelte einen Fragebogen zur Qualitätssicherung des Elternbegleitbuches und des Lotsendienstes auf einer Wochenstation.

Von der DRK-Schwesternschaft Krefeld haben Tamara Proksch (Mitarbeiterin stat. Kinder- und Jugendhospiz) sowie Katrin Tietz (ambul. Kinderkrankenpflegedienst) teilgenommen, die anderen Frauen kamen aus ganz NRW, eine sogar aus Karlsruhe „Alle Teilnehmerinnen haben bewiesen, dass sie mit ihren neuen Kompetenzen einen Beitrag dazu leisten können, dass Familien funktionieren und Kinder gesund aufwachen können“, so Seifferts Bilanz.

Die DRK-Schwesternschaft hat bereits vor einigen Wochen den zehnten Kurs gestartet, der nach dem NRW-Curriculum, in dem Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen gemeinsam mit Hebammen qualifiziert werden. Eine finanzielle Förderung durch das Land NRW ist möglich. Infos zu dem in 2022 beginnenden Kurs gibt es bei Silke Seiffert, Tel.: 02151 / 58 97 12 oder E-Mail: seiffert@drk-schwesternschaft-kr.de

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