(Foto: Polizei)
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Essen. Die flotte Charlotte kam am frühen Dienstagmorgen (22. Juni) zu Potte. Die Polizeihündin stellte im Essener Stadtteil Stoppenberg einen Einbrecher.

Gegen 2:45 Uhr meldete ein Anwohner einen Kioskeinbruch am Barbarossaplatz. Der 36-jährige Zeuge beobachtete, wie eine dunkel gekleidete Person über eine eingeschlagene Scheibe in das Geschäft einstieg. Kurze Zeit später rannte der Eindringling in Richtung Essener Straße davon. Die Polizei setzte mehrere Streifenwagen ein. Auch ein Diensthundeführer war mit seiner vierbeinigen Kollegin “Charlotte” im Fahndungsraum unterwegs. Das Team interessierte sich insbesondere für Grünbereiche mit Buschwerken. Dort, wo man meint, sich besonders gut verstecken zu können. Plötzlich knackte es im Dickicht an der Straße Schultenkamp.

Das 4 Jahre alte Malinois-Mädchen konnte es kaum noch aushalten, eine neue Bekanntschaft zu machen. Nachdem ihr Rudelführer ihren Schutzhundeinsatz laut androhte und seitens des Tatverdächtigen keine Reaktion kam, durfte sie ihrem feinen Näschen folgen. An der Ecke Ernestinenstraße kam sie zu ihrem Ziel. Da verschanzte er sich. Neben einem Baum, unter einem Gebüsch. Kräftig bellte sie den Mann an. Sie scheint ihm so gesagt zu haben, dass es verboten ist, in Geschäfte einzubrechen. Er ließ sich zu seinem Glück davon beeindrucken und verhielt sich weiter ruhig. Besser so, denn “Charlotte” kann auch anders. Polizisten legten dem mutmaßlichen Einbrecher die Handfesseln an und nahmen ihn vorläufig fest. Sie brachten den 39 Jahre alten Ukrainer in das Polizeigewahrsam. Wenige Meter vom Festnahmeort entfernt, unter Sträuchern versteckt, lagen über 200 Zigarettenschachteln. Das Einbruchskommissariat ermittelt jetzt weiter. (ots)

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