Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion (Foto: privat)
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Wesel/Voerde/Dinslaken/Duisburg/Oberhausen. Die „Walsumbahn“ kommt in greifbare Nähe – und diese Entwicklung sieht die CDU im Kreis Wesel mit Freude und Stolz. Die Christdemokraten haben dieses Projekt nämlich seit langem vorangetrieben. Nach jahrzehntelangem Rückzug aus der Fläche verkündet die Deutsche  Bahn (DB) nun die Wiederbelebung alter Trassen, plant „mit zunächst 20 Strecken, in den kommenden Jahren folgen weitere Verbindungen“. So zitiert das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ jetzt Jens Bergmann, Vorstandsmitglied bei der Bahn-Tochter DB Netz. Zu den „Top 20“ gehört demnach die Verbindung Oberhausen – Spellen. Am Niederrhein als „Walsumbahn“ bekannt. Das bestätigt die Grundsatzposition der  Christdemokraten im Kreis Wesel. Denn schon im November 2019 hatte die CDU in Voerde und im Kreis Wesel deutlich gemacht, dass die Wiederbelebung der Strecke von Voerde über Walsum bis nach Oberhausen für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in der ganzen Region ein gewaltiger Sprung nach vorn wäre.

Das Projekt „Walsumbahn“ bekam einen entscheidenden Anschub, als sich Anfang 2020 die Städte Duisburg, Oberhausen, der Kreis Wesel mit den Städten Dinslaken, Voerde und Wesel sowie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zusammenschlossen, um als Kooperationspartner bei Vorbereitung, Vergabe, Erstellung und Finanzierung einer Machbarkeitsstudie zur „Walsumbahn“ zusammenzuarbeiten. Unterstützt wird das Vorhaben durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Und so läuft auch die jetzt bekannt gewordene Einstufung durch die DB unter der Überschrift „Reaktivierung von zunächst 20 Strecken durch Bundesländer, Aufgabenträger/ Kommunen und DB“.

Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreistag Wesel, sieht darin den eindeutigen Beleg dafür, welche herausragende Rolle dem Schienenverkehr in jedem modernen Mobilitätskonzept eingeräumt werden muss. Berger: „Vorhandene Gleise lassen sich für den Personenverkehr deutlich preiswerter in Schuss bringen, als es ein Neubau wäre. Außerdem kann eine Wiederbelebung alter Strecken die Chance sein, ohne Verzögerungen durch lange Planungs- und Bauphasen die dringend benötigten Alternativen zum Straßenverkehr anbieten zu können“.

Auch die politischen Vertreter der anliegenden Kommunen stehen hinter der Reaktivierung der „Walsumbahn“. Neben den vielen Investitionen im Straßenbau durch die CDU-geführte Landesregierung sei es ebenso wichtig, auch und gerade Pendlern eine vernünftige Alternative zum Stopp-and-Go-Verkehr zu bieten, so Bert Mölleken, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Voerde. Frank Berger sähe den Anschluss auch von Voerde an das Nahverkehrsnetz an Rhein und Ruhr als enormen Fortschritt: „Das Geld, das hier investiert wird, ist gut angelegt“.

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