(Foto: Polizei)
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Bochum. Polizeipräsident ehrt Helfer für ihren couragierten Einsatz

Am gestrigen Montagnachmittag (28. Juni) haben Polizeipräsident Jörg Lukat und Direktionsleiter Gefahrenabwehr/Einsatz (GE) Michael Bauermann zu einem besonderen Anlass ins Polizeipräsidium Bochum eingeladen. Zehn junge Menschen – alle im Alter zwischen 18 und 30 Jahren – die in der vergangenen Woche das Leben zweier verunglückter Personen gerettet haben, wurden mit einer Medaille geehrt.

Denn mit Mut, Courage und Entschlossenheit haben sie das Schlimmste verhindert, als eine Polizeibeamtin und ein Polizeibeamter des PP Bochum in der Nacht zum Freitag (25. Juni) bei einer Einsatzfahrt schwer verunglückten. Alle Personen, die in dieser Nacht vor Ort waren, haben beherzt eingegriffen, als sie die beiden Schwerverletzten aus dem brennenden Streifenwagen befreit und erste Hilfe vor Ort geleistet haben.


Wattenscheid: Bei Einsatzfahrt verunglückt – Passanten befreien schwer verletzte Polizisten aus Streifenwagen


All jene wurden zu der gestrigen Ehrung eingeladen und schilderten aus ihrer Sicht die Erlebnisse der Nacht. “Der Kontrast hätte größer nicht sein können. Wir haben an dem Abend unser Abitur gefeiert und waren gut drauf. Und dann kam dieser schreckliche Unfall. Wir sind wirklich vom Schlimmsten ausgegangen” berichtete einer der Zeugen während der Ehrung. “Deshalb war die Erleichterung am nächsten Tag besonders groß, als wir gehört haben, dass die beiden nicht mehr in Lebensgefahr schweben.”

Ihnen sprach Jörg Lukat seinen besonderen Dank und seine Anerkennung aus und überreichte neben Anerkennungsmedaillen auch Urkunden sowie persönliche Präsente.

Er betonte dabei, dass sie alle Großartiges geleistet haben. “Jede und jeder einzelne hat maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere beiden Kollegen noch am Leben sind. Diese jungen Menschen haben gehandelt – engagiert, couragiert und selbstlos. Die enorme Solidarität in dieser Nacht lässt mich hoffnungsfroh in die Zukunft blicken.”

Die beiden schwer verletzten Beamten sind weiterhin in stationärer Behandlung, befinden sich aber auf dem Weg der Besserung. Und dies zu Erleichterung aller, denn die Bilder jener Nacht werden noch lange nachklingen. Aus diesem Grund war es Jörg Lukat auch eine persönliche Herzensangelegenheit, den Helfern seelsorgerischen Beistand bei der Bewältigung der Erlebnisse anzubieten. (ots)

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