Baum auf der Ender Talstraße in Herdecke (Foto: Feuerwehr)
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Rhein-Ruhr. Unwettertief Xero sorgte mit Gewitter und Starkregen für überschwemmte Straßen und Wassereinbrüche in Kellern und Tiefgaragen an Rhein und Ruhr. Des Weiteren gab es zahlreiche Einsätze wegen aufgestautem Wasser und umgestürzten Bäumen.

Gewitter mit Starkregen sorgt für überflutete Straßen und Vollgelaufene Keller im Stadtgebiet Bochum

Starke Gewitter mit heftigem Starkregen hat am Dienstagabend im Bochumer Stadtgebiet für vollgelaufene Keller und überflutete Straßen gesorgt. Zwischen 20.00 Uhr und 23.30 Uhr wurden über 130 Einsatzstellen gemeldet. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.

Gegen 20.30 Uhr wurden der Leitstelle der Feuerwehr die ersten überfluteten Keller aufgrund des einsetzenden Starkregen gemeldet. In den folgenden Minuten standen die Notrufleitungen der Leitstelle nicht mehr still. Im Sekundentakt wurden neue Einsatzstellen gemeldet, in allen Fällen handelte es sich um vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Kurzfristig war das Notrufaufkommen so hoch, dass die Leitstelle der Feuerwehr Herne im Rahmen der interkommunalen Unterstützung Einsätze entgegen nehmen musste. An vielen Stellen in Bochum wurden Fahrbahnen und Unterführungen überflutet, zum Teil war ein Passieren mit Fahrzeugen nicht mehr möglich. In einigen Kellern stand das Wasser über 50 Zentimeter hoch. Neben Privathäusern waren auch ein Kindergarten, eine Schule sowie mehrere Betriebe und eine Tiefgarage betroffen.

Die Feuerwehr Bochum war mit über 280 Einsatzkräften und 55 Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr stundenlang im Einsatz. Auch das THW Bochum unterstütze die Einsatzmaßnahmen mit 27 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen. Erst gegen 22.30 Uhr beruhigte sich die Wetterlage. Seit 00.45 Uhr sind nach dem Starkregen am Abend keine Einsatzstellen mehr offen. Insgesamt 183 Einsätze waren es am Ende. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.

Die Maßnahmen an den letzten Einsatzstellen werden sich zum Teil noch einige Stunden hinziehen. In einigen Kellern stand das Wasser bis zu zur Decke. Über 280 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr waren mit 55 Fahrzeugen den ganzen Abend im Einsatz. Das THW unterstützte mit 27 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen.

(Foto: Feuerwehr Bochum)

 

Herdecke: Unwetter mit Starkregen traf das nördliche Stadtgebiet – 9 Einsätze insgesamt

Die Freiw. Feuerwehr Herdecke musste am Abend ab 21 Uhr zu insgesamt acht Unwettereinsätzen nach Gewitter und Starkregen ausrücken. Die Einsätze zogen sich bis 1 Uhr hin. Betroffen war primär das nördliche Stadtgebiet und Kirchende.

Ein massiver Baum war auf der Ender Talstraße umgestürzt und musste über mehrere Stunden freigeschnitten werden. Einsätze wegen aufgestautem Wasser gab es In der Schlage, Kirchender Dorfweg, Ender Talstraße, Wetterstraße, Im Bruch und Westender Weg. In der Straße Im Bruch war ein landwirtschaftliches Anwesen (Stallungen) überschwemmt. Die Feuerwehr half mit Tauchpumpen. Gegen Mitternacht mussten die Einsatzkräfte zum Gemeinschaftskrankenhaus ausrücken. Dort standen Teilbereiche 20-30 cm unter Wasser. Auch hier wurde eine Tauchpumpe vorgenommen.

Personenschäden waren nicht zu verzeichnen. Teilweise entstanden leichte Sachschäden.

Die Einsatzzentrale war fest besetzt und koordinierte die Einsätze im Stadtgebiet. Sieben Einsatzfahrzeuge waren mit 30 Einsatzkräften fest besetzt.

Am Morgen rückte ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug zum Eicklohweg aus. Dort stand ein Heizungskeller unter Wasser. Auch hier wurde eine Pumpe vorgenommen.

– siehe Titelfoto –

 

Starkregen sorgt für rund 150 wetterbedingte Einsätze in Essen

Das angekündigte Sturmtief Xero zog gestern Abend (29.06.2021) langsam über Essen hinweg und verursachte dabei zahlreiche Einsätze. In der Zeit von 21:40 Uhr bis heute Morgen 07:00 Uhr musste die Feuerwehr rund 150 von zunächst gemeldeten 210 wetterbedingten Einsätzen abarbeiten. An rund 60 Einsatzstellen musste die Feuerwehr nicht mehr tätig werden, da sich die Anwohner bereits selbst geholfen hatten oder das Wasser bereits abgelaufen war. Dabei lag der Einsatzschwerpunkt in den östlichen Stadtteilen Essen-Kray, Leithe, Freisenbruch und Horst. Gullydeckel der Kanalisation wurden durch die Wassermassen hochgedrückt, Keller sowie Unterführungen liefen voll Wasser, einige Bäume stürzten um. Eine Meldung von eingeschlossenen Personen in einem Keller in Essen-Kray, der mit Wasser volllief, bestätigte sich vor Ort nicht. In Essen-Heidhausen stürzte die Zwischendecke eines Discounters auf rund 30 Quadratmeter ein. Das Dach konnte die enormen Wassermassen nicht mehr tragen. Um alle Einsätze zeitnah abzuarbeiten, waren in der Spitze zusätzlich zu den Kräften der Berufsfeuerwehr alle 16 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Unterstützung gab es ebenfalls durch das zusätzlich alarmierte Technische Hilfswerk (THW). Aufgrund der hohen Anzahl an Notrufen wurde die Leitstelle ebenfalls personell verstärkt. Gegen 2:00 Uhr beruhigte sich die Lage und die Einsatzkräfte konnten langsam einrücken.

 

Unwettereinsätze im Duisburger Süden

In den Abendstunden kam es im Duisburger Süden zu örtlichem Starkregen. Im betroffenen Breich liefen mehrere Keller und Straßenzüge mit Wasser voll.

Im Laufe der Nacht stiegen die Einsatzzahlen bis auf ca. 200 an. Es handelte sich ausschließlich um Unwettereinsätze. Die Freiwillige Feuerwehr war mit 9 Löschzügen mit Ausnahme der Erstausrücker im Vollalarm. Teile des Grundschutzes der Berusfeuerwehr waren ebenfalls in den Einsätzen gebunden. Die Anzahl der eingesetzten Einsatzkräfte belief sich auf ca. 200.

Die letzten Einsätze wurden in den frühen Morgenstunden beendet.

 

Unwettereinsätze fordern Einsatzkräfte in Mönchengladbach erneut

Am Abend zog ein Unwetter über Mönchengladbach und forderte die Einsatzkräfte der Stadt erneut. Ab 19:30 Uhr rückten die ersten Kräfte zu einem auslaufenden Dieseltank aus. Abschließend liefen Keller voll, wurden Straßenbereiche überspült und Tiefgaragen geflutet. Ein Einsatzschwerpunkt lag in einem Krankenhaus. Neben allen 19 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr wurde auch das Technische Hilfswerk (THW) alarmiert. Ebenso wurden weitere Rettungswagen der Mönchengladbacher Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH und MHD alarmiert und eingesetzt. Der Grundschutz konnte so jederzeit sichergestellt werden. Die Berufsfeuerwehr verstärkte den Führungsdienst und die Leitstelle mit Kräften aus der Freizeit. Zur rückwärtigen Unterstützung wurde eine Feuerwehreinsatzleitung (Stab) im Führungs- und Lagezentrum eingerichtet und mit Kräften der Freiwilligen Feuerwehr, des THW und des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) verstärkt. Am späten Abend meldete dann der Niersverband das Erreichen der Hochwasserstufe 1 für die Niers. Daraufhin wurde ein spezieller Einsatzplan aktiviert und Maßnahmen vorbereitet. Seit 00:45 Uhr fallen die Pegel wieder, so dass alle Maßnahmen wieder zurückgefahren werden konnten. Insgesamt wurden 222 Unwettereinsätze bewältigt. Derzeit sind noch rund 17 Einsätze in der Bearbeitung (Stand: 01:30 Uhr). Dabei sind noch rund 45 Kräfte der Feuerwehr im Bereich Dammer Straße und Engelblecker Straße eingesetzt.

Im Einsatz waren insgesamt rund 220 Kräfte der Berufsfeuerwehr, aller 19 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, des THW OV Mönchengladbach, der Mönchengladbacher Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH und MHD.

Einsatzleiter: Branddirektor Dirk Schattka

 

Düsseldorf: Starkregen sorgte für 310 wetterbedingte Einsätze – Einsatzschwerpunkte im Westen und Norden durch die Feuerwehr abgearbeitet

Dienstag, 29. Juni 2021, 19.37 Uhr bis Mittwoch, 30. Juni 8.45 Uhr, Stadtgebiet Düsseldorf: Nach den Unwetterwarnungen vom Deutschen Wetterdienst erreichte am Dienstagabend ein Starkregengebiet die Landeshauptstadt Düsseldorf und sorgte für bislang 310 wetterbedingte Einsätze. Vor allem vollgelaufene Keller, Tiefgaragen und Unterführungen galt es von den Wassermassen zu befreien. Der anfängliche Einsatzschwerpunkt im Westen der Stadt in den Stadtteilen Lörick, Niederkassel und Oberkassel verlagerte sich im Laufe des Abends in den Düsseldorfer Norden und dort in die Stadtteile Rath, Unterrath, Mörsenbroich und Lichtenbroich. Vereinzelt gab es Meldungen aus anderen Stadtteilen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden keine Menschen durch das Unwetter verletzt.

Am Dienstagabend erreichten gegen halb acht Uhr abends die ersten Ausläufer eines Starkregengebiets die westlichen Stadtteile von Düsseldorf. Mit Eingang der ersten Notrufmeldungen bei der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf und der ansteigenden Anrufanzahl besetzten weitere Einsatzkräfte die Notrufüberlaufplätze in der Leitstelle, sodass möglichst schnell alle Hilfeersuchen angenommen werden konnten.

Zunächst stellte sich der Schwerpunkt der Einsatzmeldungen in den Stadtteilen Oberkassel, Lörick und Niederkassel dar. Da innerhalb von wenigen Stunden eine große Anzahl an Notrufmeldungen die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf erreichte, mussten für eine schnelle Bearbeitung die Einsätze nach ihrer Dringlichkeit eingestuft und bearbeitet werden. Durch das geschulte und qualifizierte Leitstellenpersonal wurden so die Feuerwehreinheiten nach Prioritäten zu den Einsatzstellen entsendet. Im weiteren Verlauf des Abends verschoben sich die Einsatzstellen in die nördlichen Stadtteile Rath, Unterrath, Mörsenbroich und Lichtenbroich. Mit Unterstützung von acht Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr und allen Standorten der Berufsfeuerwehr konnten vollgelaufene Keller, Tiefgaragen und überflutete Unterführungen von den Wassermassen befreit werden. Nach bisherigen Erkenntnissen gab es keine Verletzte im Zusammenhang mit dem Starkregen in Düsseldorf.

Auf der Bundesautobahn 44 lief der Tunnel unterhalb der Reichswaldallee auf einer Höhe von 50 Zentimetern mit Wasser voll. Ein Pkw war dort bereits eingefahren und musste von der Feuerwehr freigezogen werden. Der Fahrer konnte sich zuvor eigenständig in Sicherheit bringen. Ein Abpumpen durch die Feuerwehr war nicht notwendig, da kurze Zeit später das Wasser über die Kanaleinläufe ablief.

Im Augusta Krankenhaus in Rath drohten die Serverräume und die Elektrounterverteilung im Keller sowie ein Untersuchungsbereich im Erdgeschoss mit Wasser vollzulaufen. Zusammen mit Mitarbeitenden der Haustechnik sowie der Netzgesellschaft Düsseldorf konnten die Wassermassen aus dem Keller mit entfernt werden. Weiterhin musste mit einem Wassersauger der Untersuchungsbereich trockengelegt werden. Es kam zu keinen Einschränkungen in der Versorgung der Patienten.

Eine weitere Unterführung lief im Bereich der Bundesautobahn 52 kurz vor dem Nördlichen Zubringern in Fahrtrichtung Düsseldorf voll. Hier unterstützen die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kalkum mehrere Autofahrer und befreiten diese aus ihrer Notlage.

Am Rheinmetall-Platz in Derendorf war eine Tiefgarage auf einer Fläche von rund 4.500 Quadratmetern bis zu 80 Zentimeter mit Wasser vollgelaufen. Seit Mitternacht waren die Einsatzkräfte der Wache Münsterstraße und des Technik-und Kommunikationszuges der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort gewesen. Teilweise konnten mit mehreren Pumpen bis zu 17.000 Liter Wasser pro Minuten aus dem Gebäude befördert werden. Nach ersten Schätzungen der Feuerwehr waren rund 1.500.000 Liter Wasser dort reingelaufen. Der Einsatz konnte gegen 8.45 Uhr nach rund neun Stunden beendet werden.

Auf der Westfalenstraße in Rath war die Personenunterführung am S-Bahn-Haltepunkt Rath mit Wasser vollgelaufen. Da dort weiterhin das Wasser nicht entfernt werden konnte und mehrere Menschen die Bahnschienen verbotswidrig überquert hatten, muss aktuell der Personenbahnverkehr in dem Bereich eingestellt werden. Die Feuerwehr konnte zusammen mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie Mitarbeitenden der Stadtentwässerung das weitere Vorgehen vor Ort klären.

Ebenfalls mit Wasser hatte sich der Kellerraum einer Schule auf dem Rather Kreuzweg gefüllt. Hier mussten durch die Freiwillige Feuerwehr Wittlaer rund 50.000 Liter aus dem Gebäude gepumpt werden. Seit Dienstagabend bis in den frühen Mittwochmorgen waren alle Standorte der Berufsfeuerwehr sowie die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Angermund, Kalkum, Wittlaer, Kaiserswerth, Garath, Himmelgeist/Itter, des Umweltschutzzuges sowie des Technik- und Kommunikationszuges im Einsatz gewesen. An einigen Einsatzstellen waren die Wassermassen ohne Unterstützung der Feuerwehr bereits abgelaufen, sodass die Feuerwehr nicht tätig werden musste. Dies meldeten die Anrufenden in vielen Fällen der Feuerwehr zurück, sodass ein Anrücken der Einsatzkräfte nicht mehr notwendig war und diese somit für andere Einsatzmeldungen schneller zur Verfügung standen.

Aktuell erreichen die Feuerwehr Düsseldorf weitere Meldungen, die jetzt bei Tageslicht erst sichtbar werden.

 

Dortmund: Tief Xero sorgt für hohe Einsatzzahlen

Unwettertief Xero sorgt mit Gewitter und Starkregen für überschwemmte Straßen und Wassereinbrüche in Kellern und Tiefgaragen. Die Feuerwehr Dortmund war mit über 380 Kräften im Einsatz. Gegen 21:00 Uhr gingen in der Einsatzleitstelle der Feuerwehr Dortmund die ersten Notrufe aus den südlichen Stadtgebieten ein. Durch die starken Regenfälle waren hier erste Keller mit Wasser vollgelaufen. Minütlich stieg die Zahl der Anrufer und in der Leitstelle wurden alle Notrufabfrageplätze besetzt. Erste Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr wurden alarmiert um die Einsätze, bei denen es sich in erster Linie um vollgelaufene Kellerräume, Tiefgaragen und Aufzugsschächte sowie überschwemmte Straßenzüge handelte, abzuarbeiten. Gegen 22:20 Uhr wurde durch die Einsatzleitstelle ein sogenannter “Vollalarm” für die Freiwillige Feuerwehr ausgelöst. Somit wurden auch die Löschzüge aus den nicht oder weniger betroffenen Stadtteilen hinzugezogen. In der Spitze waren über 380 Retter im Einsatz. In der Zeit von 21:00 Uhr bis circa 4:00 Uhr am Morgen wurden 365 wetterbedingte Einsätze gezählt. Glücklicherweise wurde bei der Vielzahl der Einsätze niemand verletzt.

Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug vor einem betroffenen Wohnhaus (Foto: Feuerwehr)

 

Hattinger Feuerwehr bewältigt 120 Unwetter-Einsätze in 4,5 Stunden

Innerhalb von 30 Minuten hat Starkregen zahlreiche Keller, Straßen und Tiefgaragen im Stadtgebiet unter Wasser gesetzt.

Ab 20.46 Uhr war die Hattinger Feuerwehr im Einsatz. Alarmiert wurden alle Einheiten. So konnten innerhalb kürzester Zeit 112 Einsatzkräfte in das Stadtgebiet entsandt werden. Und diese waren auch notwendig. Denn nur durch den massiven und schnellen Kräfteansatz war es möglich, die rd. 120 Einsätze innerhalb von 4,5 Stunden abzuarbeiten. Unterstützung kam von weiteren 40 Einsatzkräften des technischen Hilfswerks aus den Ortsverbänden Hattingen, Witten und Wetter.

Bis auf einen umgestürzten Baum am Balkhauser Weg handelte es sich ausnahmslos um überschwemmte Gebäude, Straßen und Garagen. Der Einsatzschwerpunkt lag in Mitte und Winz-Baak. Vereinzelte Einsätze gab es in Niederwenigern und Welper. Die Isenbergstraße hat es mehrfach getroffen. Im Bereich der DLRG waren die Straße sowie die angrenzende Unterkunft überschwemmt. Im weiteren Verlauf ist es zu einem Erdrutsch gekommen der Teile der Fahrbahn blockierte. Der Bereich wurde zunächst abgesperrt. Auch die Anwohner im Rosental hat es mehrfach getroffen. Hier waren einige Keller und Wohnungen überschwemmt. In der Hattinger Altstadt haben die Einsatzkräfte vollgelaufene Keller leergepumpt.

An der Nierenhofer Straße hat ein Erdrutsch an einem Gebäude ebenfalls für einen längeren Einsatz gesorgt. Neben der Feuerwehr war hier auch das technische Hilfswerk im Einsatz. Sandsäcke wurden verbaut und die Statik des Gebäudes überprüft. Da auch ein Öltank betroffen war, wurden die untere Wasserbehörde sowie der Fachbereich Ordnung alarmiert.

Auf der Hauptwache wurde die Einsatzzentrale u.a. durch ehrenamtliches Personal verstärkt und eine technische Einsatzleitung installiert. So war es möglich, dass alle Einsätze durch die Einsatzzentrale in Hattingen koordiniert werden konnten. Dies hat auch zur Entlastung der Kreisleitstelle beigetragen.

Um 1.15 Uhr konnte der letzte Einsatz beendet werden. Die aktuelle Einsatzlage hat einmal mehr die Leistungsfähigkeit der Hattinger Feuerwehr im Haupt- und Ehrenamt unter Beweis gestellt. Aber auch die Zusammenarbeit mit dem THW hat wieder einmal gut funktioniert.

 

Sturmtief Xero mit Starkregen über Mülheim an der Ruhr

Das Sturmtief Xero sorgte in den Abendstunden mit Starkregen für mehrere unwetterbedingte Einsätze. Zwischen 21:15 und 23:45 Uhr rückte die Feuerwehr Mülheim mit Unterstützung der freiwilligen Feuerwehr Broich und Heißen zu 28 Pumpeinsätzen aus.

 

Starkregen über dem Stadtgebiet Krefeld – Hunderte Einsätze fordern die Einsatzkräfte der Gefahrenabwehr in Krefeld

Ein außergewöhnlich intensiver Starkregen, der am Abend und in der Nacht über dem mittleren und südlichen Stadtgebiet Krefelds niederging sorgte für hunderte vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Die gesamte Feuerwehr Krefeld, die Hilfsorganisationen DRK, MHD und THW sowie überörtliche Kräfte aus den Kreisen Neuss, Viersen und der Stadt Duisburg sind seit mehreren Stunden im Stadtgebiet unterwegs und helfen bei der Beseitigung der größten Wassermassen. Es sind derzeit nur leichte Personenschäden zu vermelden, hauptsächlich Prellungen, aber auch ein Knochenbruch, die in erster Linie aufgrund von Stürzen in den Wassermassen entstanden sind. Um kurz nach 20:00 Uhr begann der Regen über Krefeld niederzugehen und steigerte sich sehr schnell in einen ausdauernden Sturzbach, der die Aufnahmekapazitäten der Kanalisation und Wasserabflüsse im Stadtgebiet überforderte. Bis 02:00 Uhr in der Nacht waren bereits mehr als 2000 Anrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Krefeld eingegangen, davon mehr als 800 Notrufe, die bis zu diesem Zeitpunkt bereits 600 Einsatzstellen zur Folge hatten. Hauptsächlich im Süden der Stadt waren hunderte Keller zum Teil bis zum Erdgeschoss voll Wasser gelaufen. Mehrere Anrufer meldeten, dass Sie mit ihren Fahrzeugen in überfluteten Unterführungen, aber auch auf der offenen Straße in den Wassermassen stecken geblieben waren und sich nicht mehr aus eigener Kraft aus den Fahrzeugen befreien konnten. Im Bereich der Hafelsstraße stürzte ein Teil eines Flachdaches ein, das den Wassermassen nicht mehr standgehalten hatte. Des weiteren fuhren die Feuerwehreinheiten zahlreiche Einsätze, die aufgrund von Nebenerscheinungen des Wetters entstanden waren, wie Rauchentwicklungen aufgrund von nässebedingten Kurzschlüssen, Gasgerüchen aufgrund aufgeschwämmter Substanzen oder Ölen, Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen wegen feuchter Leitungen, etc. Bis 02:00 Uhr waren bereits ca. 300 Frauen und Männer von Feuerwehr, THW, DRK, MHD und aus den benachbarten Kreisen und Städten tätig. Die Bewältigung dieses Unwetterereignisses wird die Feuerwehr und die Mitarbeiter der Stadt sowie der technischen Stördienste noch mehrere Tage beschäftigen.

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