Die Teilnehmer*innen des ersten Zentren-Dialogs (v.l.n.r.): Dr. Claus Schwenzer, Kajetan Lis, Daniela Marischen, Dr. Timo Munzinger, Felix Heinrichs, Miriam Colonna, Dr. Gregor Bonin und Torsten Knippertz (Foto: © Stadt MG)
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Mönchengladbach. Livestream via YouTube mit Oberbürgermeister und Stadtdirektor

In der Spitze mehr als 70 Zuhörer*innen nutzten die Möglichkeit, via Livestream auf dem städtischen YouTube-Kanal am ersten Zentren-Dialog teilzunehmen, der pandemiebedingt nur virtuell angeboten wurde. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin sowie Stadtplaner Kajetan Lis diskutierten als Gäste Dr. Timo Munzinger vom Referat Stadtentwicklung und Städtebau beim Städtetag NRW, Unternehmer Dr. Claus Schwenzer, Miriam Colonna (Kulturlöwe e.V.) und Daniela Marischen (Café-Inhaberin in Rheydt) im Quartiersbüro an der Hindenburgstraße über die Innenstadtentwicklung und Zentrenstrategie, die im Frühjahr von der Verwaltungsspitze in den politischen Gremien erstmals vorgestellt wurde. Über die Chatfunktion hatten die Zuhörer*innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen. „Der Auftakt zum Zentren-Dialog war ein voller Erfolg. Dieser spannende Austausch hat gezeigt, dass wir durchaus mutiger sein sollten, wenn wir über die Stärken unserer Stadt reden. Wir haben Potenziale, die wir nutzen können“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Der erste Bürger der Stadt möchte lokale Akteure wie Gewerbetreibende, Kulturschaffende und interessierte Bürger*innen noch stärker einbinden. „Der Zentren-Dialog wird in jedem Fall fortgeführt und ausgeweitet, vielleicht beim nächsten Mal dann auch wieder in Präsenz.“ Moderiert wurde die Veranstaltung von Borussias Stadionsprecher Torsten Knippertz.

Munzinger machte deutlich, dass man sich von alten Gewissheiten verabschieden müsse. Der wegbrechende Handel könne nicht durch Handel ersetzt werden. „Wir müssen durch andere Anreize Frequenz in die Innenstädte bringen.“  Ein Zuhörer stellte die Frage, ob nicht ein Leerstand als Fahrradparkhaus genutzt werden könne. Die Verwaltung will prüfen, ob es einen passenden Leerstand gibt. „Wir sind deutlich davon weg, dass der Autoverkehr Priorität hat. Wir fördern eine nachhaltige Mobilität und müssen Innenstädte neu denken“, so der Stadtdirektor. Miriam Colonna wies darauf hin, dass mittlerweile viele Dinge möglich sind, wenn man das Gespräch mit der Verwaltung suche: „Die Dinge haben sich verändert. Das geht nicht, gibt’s nicht. Es gibt viele Möglich-Macher in der Stadtverwaltung.“ Die Diskussionsrunde ist auf dem YouTube-Kanal der Stadt Mönchengladbach weiterhin verfügbar.

 

Hintergrund

Rund 1,7 Millionen Euro erhält die Stadt Mönchengladbach aus dem Sofortprogramm des Landes NRW unter dem Dach der Landesinitiative „Zukunft.  Innenstadt.  Nordrhein-Westfalen. „Die Fördermittel dieses Programms geben uns die Möglichkeit, innerhalb von zwei Jahren konkrete Maßnahmen innerhalb Rheydts und Gladbach umsetzen zu können.

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