Der Spaß darf aber auch nicht zu kurz kommen und so durften die Kinder auch einmal mit einem echten Löschschlauch spritzen (Foto: Feuerwehr Gangelt / Jens Kuypers)
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Gangelt. Im vergangenen Jahr mussten die Vorschulkinder deutschlandweit auf vieles verzichten. Sinkende Inzidenzen sorgten aber dafür, dass endlich wieder Vorschulkinder an der Brandschutzerziehung der Feuerwehr teilnehmen konnten. Denn der Besuch bei der Feuerwehr ist sowohl für die Kinder als auch für die Feuerwehr ein wichtiger Austausch. Umso begeisterter war die Feuerwehr, dass in den letzten Tagen gleich drei Kindergärten und zwei Schulklassen die Feuerwehr besuchen konnten.

Gemeinsam mit den Feuerwehrmännern übten die Vorschulkinder das richtige Absetzen eines Notrufes und das Verhalten im Brandfall. Um den Kindern die Angst vor Atemschutzgeräteträgern zu nehmen, konnten die Kinder gespannt beobachten, wie sich die Feuerwehrmänner Schritt für Schritt ein Atemschutzgerät anzogen. Hierbei erkannten die Vorschulkinder, dass hinter der Maske und trotz ungewöhnlicher Atemgeräusche immer noch der gleiche Feuerwehrmann steckt. Im Brandfall sind Einsatzkräfte der Feuerwehr durch umluftunabhängige Atemschutzgeräte vor dem giftigen Rauch geschützt. Die Menschen, die von der Feuerwehr gerettet werden müssen, haben diesen Schutz jedoch nicht. Daher verwendet die Feuerwehr Fluchthauben, die den betroffenen Personen über den Kopf gezogen werden. Um den Kindern auch die Angst vor Fluchthauben zu nehmen, führten Mitglieder der Jugendfeuerwehr die Fluchthauben vor. Anschließend führten die Feuerwehrmänner den begeisterten Kindern noch ihre Fahrzeuge und die Ausrüstung vor. Dabei wurde den Kindern auch die Frage beantwortet, woher das Löschwasser stammt. Sogleich durften die Kinder auch selber einmal die Schläuche und Strahlrohre der Feuerwehr ausprobieren. Nachdem die Kinder dann sämtliche Fragen zu den Fahrzeugen und zur Tätigkeit bei der Feuerwehr beantwortet bekommen hatten, erhielten die Vorschulkinder als Dank eine Cappy mit dem Schriftzug der Feuerwehr Gangelt.

Die Brandschutzerziehung im Kindergarten soll insbesondere das richtige Verhalten im Notfall und das Absetzen eines Notrufs vermittelt werden. Zudem wird den Kindern die Arbeitsweise und die Alarmierung der Feuerwehr vermittelt um im Ernstfall die Angst vor den Einsatzkräften in der ungewohnten Schutzausrüstung zu nehmen. Auch in den Kindertagesstätten spielt der Brandschutz eine wichtige Rolle und die Erzieherinnen und Erzieher bereiten in den Kitas den Besuch bei der Feuerwehr vor. (ots)

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