Der Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff mit der Klasse 9c der Leni-Valk-Realschule Goch (Foto: Wahlkreisbüro Stefan Rouenhoff)
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Goch. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff besuchte nun die Klasse 9c der Leni-Valk-Realschule in Goch. Die von Politiklehrer Christian Ettwig unterrichteten Schülerinnen und Schüler hatten dem Politiker Briefe geschrieben, in denen sie auf die COVID-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf junge Menschen aufmerksam machen. Daraufhin suchte der Bundestagsabgeordnete den Kontakt zur Schulklasse, um sich mit den Schülern auszutauschen.

Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Veronika Bergmann sowie Lehrerin Sabine Cvetreznik, die unter anderem auch das Fach Sozialwissenschaften unterrichtet, wurde Rouenhoff von Fachlehrer Ettwig und den Schülern empfangen. Unter der Leitfrage ‚Ist die Jugend der große Verlierer der Corona-Pandemie?‘ präsentierten die Schüler dem Bundestagsabgeordneten Argumente dafür und dagegen. Sie verwiesen auf die hohe psychische Belastung, die in der Corona-Pandemie bei jungen Menschen erheblich zugenommen habe sowie auf den Lernrückstand durch Unterrichtsausfall. Auf der anderen Seite unterstrich die Schulklasse, dass Deutschland die Pandemie im Vergleich zu anderen Ländern relativ gut überstanden habe. So seien die Einschränkungen der persönlichen Freiheiten in europäischen Nachbarländern deutlich strenger gewesen. Maßnahmen wie das Kurzarbeitergeld hätten Massenarbeitslosigkeit und daraus resultierende gesellschaftliche Verwerfungen weitgehend verhindert.

Rouenhoff: „Die Politik musste in den vergangenen Monaten einen großen Spagat machen – zwischen dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung auf der einen Seite und der Gewährleistung individueller Freiten auf der anderen Seite. Gerade für jüngere Menschen, die sich noch in der Persönlichkeitsentwicklung befinden, war diese Zeit eine sehr große Herausforderung. Sie hatten keinen geregelten Schulalltag, haben teilweise Lerndefizite entwickelt und mussten auf viele soziale Kontakte verzichten. Das ist in so einer prägenden Phase des Lebens nicht einfach. Die jungen Leute haben dennoch ein sehr solidarisches Verhalten an den Tag gelegt, weil sie auf die älteren und schwächeren Menschen in unserer Gesellschaft besondere Rücksicht genommen haben. Das verdient große Anerkennung.“

Der Bund hat nun das Aktionsprogramm ‚Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche‘ mit einem Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro aufgelegt. Es soll jungen Menschen in den Jahren 2021 und 2022 auf dem Weg zurück in ein unbeschwertes Aufwachsen helfen und sie beim Aufholen von Lernrückständen unterstützen. Dazu zählen die sprachliche Förderung in Kitas, frühe Unterstützungsangebote, Ferienfreizeit- und außerschulische Angebote sowie die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen im Alltag. Weiterführende Informationen zum Aktionsprogramm sind auf der Internetseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung abrufbar: https://www.bmbf.de/de/kinder-und-jugendliche-nach-der-corona-pandemie-staerken-14371.html.

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